Zukunftsmusik: Das sagt Markus Reiterberger über 2022
Markus Reiterberger gewann am Samstag das EWC-Saisonfinale in Most.
Markus Reiterberger hat in seiner Karriere schon viel erlebt. Einige höhen wie die drei Superbike-Titel in der IDM, oder der Gewinn der 1000er-Europameisterschaft 2018 zeigen, wie hoch sein Fahrkönnen und seine Siegermentalität wirklich ist. Nach schwierigen Jahren in der Superbike-WM hat der Bayer in der Endurance-Weltmeisterschaft ein neues zu Hause gefunden.
Auch im kommenden Jahr wird Reiterberger für das BMW-Werksteam von Werner Daemen in der Langstrecken-WM unterwegs sein. Nach dem Gewinn des Vizetitels in Most ist das klare Ziel, sich um einen Platz zu verbessern. Für die EWC 2022 sind sich der Belgier und der Bayer bereits einig, nebenher sucht Reiti aber noch ein Beschäftigungsfeld.
«Für nächstes Jahr habe ich bereits unterschrieben und auch Ilya ist so gut wie sicher gesetzt. Beim Xavi weiß ich nicht, wie es aussieht, er war ja leider nicht in Most und er muss sich erstmal erholen», erklärte der 27-Jährige im Interview mit SPEEDWEEK.com. «Ich bin mir aber sicher, dass der Werner da noch einen guten Fahrer an unsere Seite stellen wird. Auch Kenny ist ein schneller, erfahrener Mann auf der Langstrecke.»
Welche Verbesserungen kann das Team diesen einen Platz weiter nach vorne bringen? «Wir haben eine klasse Leistung gebracht, dennoch wissen wir, was wir verbessern müssen», betonte Reiterberger. «Gerade bei den Reifen geht da noch etwas und ich als Testfahrer habe da auch meinen Einfluss drauf. Außerdem geht am Chassis noch etwas und BMW muss noch ein paar Sachen für die Haltbarkeit erledigen.»
Wie sieht es im kommenden Jahr mit der IDM aus? Gibt es nach den letzten Erfolgen mit dem BCC-Team schon etwas zu vermelden? «Ich werde auf jeden Fall EWC fahren, meinen Job als Dunlop-Testfahrer fortführen und ich möchte nebenbei an Sprintrennen teilnehmen», erklärte er. «Neben der IDM habe ich ein Auge auf die Asia-Meisterschaft, denn das hat mir damals sehr gut gefallen.»
«Die IDM ist eine super Klasse und ich fühle mich dort wohl, es ist für mich eine zweite Heimat und es ist etwas ganz anderes, ob man dort hinkommt oder zu einem WM-Lauf fährt», sagte der BMW-Werksfahrer. «Das Fahren macht dort Spaß und es ist auf einem hohen Level. Meine Ziele sind mittlerweile andere, denn den Schritt in die WM zu machen, ist sehr schwierig und deshalb muss ich mit diesen Serien beschäftigen. Spaß am Fahren und gutes Teamwork ist wichtiger als mit Ach und Krach in der WM zu fahren und nicht vorwärtszukommen. Das habe ich zweimal erlebt, das reicht mir.»