MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Grünwald: Mikhalchik und Redding als Sparringspartner

Von Esther Babel
Luca Grünwald fährt jetzt Honda

Luca Grünwald fährt jetzt Honda

In Valencia hatte IDM Superbike-Pilot Luca Grünwald bei seiner Probefahrt auf der HRP-Honda mit den BMW-Piloten Ilya Mikhalchik und Scott Redding gleich zwei Endgegner getroffen. Erste Bilanz positiv.

Im Zug vom Münchner Flughafen in seinen Heimatort Waldkraiburg hatte IDM Superbike-Pilot Luca Grünwald Zeit, über seinen neuen Job im Team HRP, seine Trennung vom Team Kiefer und seinen ersten Ausflug mit der Honda Fireblade im spanischen Valencia zu plaudern. Drei Tage war der Bayer dort mit seinem neuen Arbeitsgerät für die IDM-Saison 2022 unterwegs. Bei windigen Bedingungen drehten dort auch der IDM-Meister Ilya Mikhalchik und Superbiker-WM-Pilot Scott Redding ihre Runden. «Wir waren von den Zeiten gar nicht so weit weg», stellte Grünwald fest. «Zu Ilya fehlte mir bei meinem ersten Mal mit der Honda etwa eine Sekunde. Zu Redding noch etwas mehr.»

Der Deal mit Jens Holzhauer war nach der Saison 2021 zustande gekommen, die Grünwald mit dem Team Kiefer bestritten hatte. Jetzt tauscht er die BMW gegen eine Honda und wird nach momentanem Stand wie schon seine Vorgänger als Einzelkämpfer für den Hersteller unterwegs sein. «Aber mir gefällt die Konstellation», erklärt Grünwald. «Bei Jens Holzhauer kommt bald das neue Motorrad an. Zwei Jahren war das Team mit der neuen Honda bereits in der IDM unterwegs und es lief stetig besser. Jens und seine Leute sind erfahren und kriegen das gut hin. Ich bin sicher, dass es weiter vorwärts gehen wird und wir 2022 vorne reinfahren.»

Das Motorrad kannte Grünwald bislang nur durch Konkurrent Alex Polita auf der Strecke. Den neuen Vertrag bei HRP unterzeichnete er ohne Probefahrt, diese folgte nun Anfang Dezember in Valencia. «Das Bike selbst hat sehr viel Leistung und geht gut. Das ist sicher ein Vorteil. Es fühlte sich auf Anhieb gut an.» Das zukünftige Betätigungsfeld der neuen Partnerschaft ist klar definiert. Die Fahrbarkeit verbessern und eine Einstellung finden, mit der man ans Limit gehen kann.

«Das hat viel mit Elektronik und der Basis-Abstimmung zu tun», erklärt Grünwald sein Aufgabengebiet. «Bei der Grundlagen-Einstellung mussten wir jetzt für mich bei Null anfangen, das ist ja auch immer vom jeweiligen Fahrer abhängig. Elektronik und Fahrwerk – wenn das passt, hat das großes Potential. Mikhalchik und Redding waren in Valencia eine gute Referenz. Meine eigenen Zeiten waren jetzt nicht überragend, aber fürs erste Mal auch nicht schlecht.»

Auf Grünwalds Wunschzettel stehen viele Trainingskilometer. Nach dem ersten gemeinsamen Ausflug wird jetzt alles ausgewertet, die näherkommenden Feiertage genossen, für Grünwald eventuell versüßt mit einem Supermoto-Trip nach Spanien, und dann ein Testplan erstellt.

Und die Trennung vom Team Kiefer? «Auch das war eine gute Option», verrät Grünwald zum Schluss noch. «An dieser Stelle möchte ich auch ein Dankeschön loswerden. Manchmal löst sich eine Zusammenarbeit nach einem Jahr und dem Ende eines Vertrages eben einfach auf. Wir sind im Guten auseinandergegangen und ich wünsche dem Team in Zukunft viel Glück.»

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