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IDM-Reglement und die Meinung der Teamchefs
Seit der Saison 2022 ist bei der IDM Superbike technisch wieder mehr erlaubt. Jens Holzhauer, Andreas Gehrke, Denis Hertrampf und Emil Weber erklären, was sie davon halten und was es bringt oder nicht.
IDM Superbike
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bis Platz 7 ist in der aktuellen IDM-Superbike-Rangliste alles voll mit BMW-Piloten, danach folgen mit Rob Hartog und Vladimir Leonov auf den Plätzen 8 und 9 zwei Yamaha-Fahrer. Die Plätze 10 und 11 gehen mit Hikari Okubo und Bastien Mackels an Honda und Kawasaki. Suzuki gibt es keine mehr im IDM-Feld, da der Hersteller aus dem IDM-Pool ausgestiegen ist und Ducati konnte sich nicht von einer Teilnahme nebst Zahlung motivieren lassen. Alle anderen Hersteller, BMW, Honda, Kawasaki und Yamaha freunden sich aktuell noch mit dem neuen Reglement an.
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Die Gabel In der IDM Superbike wird es ab der Saison 2022 möglich sein, statt der Original-Gabel alternativ auch Gabeln von IDM-Serienpartnern (aktuell Wilbers und WP) einzusetzen. Eine einsatzbereite Gabel darf inklusive aller notwendigen Adapter maximal 5.000 Euro netto kosten und muss für alle in der IDM Superbike (permanent) eingesetzten Motorradmodelle verfügbar sein. Die Gabelbrücke
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Ebenso werden Gabelbrücken von IDM-Serienpartnern zulässig sein, vorausgesetzt, dass sie im Handel den Preis von 1.500 Euro netto nicht übersteigen und mit dem jeweiligen Serienoffset des Motorrads verbaut werden können. Da die Preisdeckel auf Serienpreisniveau liegen, werden lediglich Alternativen zur Originalgabel zugelassen.
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Die Schwinge
An dem unter dem Namen YZF-R1 bekannten Modell darf ein genau fixierter, für den Rennsporteinsatz bereits vom Hersteller markierter Bereich des Radachsschlitzes geöffnet werden. Durch die Verlängerung des Radstands wird mehr Stabilität erreicht. Federbein, Nockenwellen, Ansaugtrichter
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Für alle Modelle in der IDM Superbike ist die Federbeinumlenkung mit ihren Zugstreben und Lagern frei wählbar. Hier sind entweder Kit-Teile des jeweiligen Herstellers zu verwenden oder der IDM Technik-Kommission ist alternativ ein Herstellernachweis samt technischer Zeichnung vorzulegen. Im Motor der IDM Superbikes dürfen zukünftig die Ansaugtrichter nach eigenem Ermessen ausgesucht werden. Erlaubt sind auch Kit-Nockenwellen des jeweiligen Motorradherstellers, einschließlich der dazugehörigen Ventilfedern, Teller und Keile. Ab jetzt ist aber nur noch die Kit-Elektronik des jeweiligen Herstellers erlaubt. Stimmen aus der IDM Jens Holzhauer vertritt mit seinem Team HRP den Hersteller Honda. Das neue Reglemet stimmt den Motorradhändler aus Wittenberge positiv. "Die Sache mit dem Ansaugtrichter und den Nockenwellen steht auf unserem Plan", erklärte er zu Beginn der Saison. "Honda muss uns da noch ein wenig zuarbeiten. Bei der Gabel werden wir allerdings nach wie vor unser eigenes Ding machen. Denis Hertrampf kann mit dem Russen Vladimir Leonov und seinem Team Hertrampf MO Yamaha nach den Erfolgen vom IDM-Wochenende in Oschersleben zwei Podestplätze für Yamaha vorweisen. Die Reglementsänderung in Sachen Schwinge wurde bei ihm positiv aufgenommen. "Eine Gabel von der Firma Wilbers habe ich schon bestellt", erklärt er dann noch. "Die Gabelbrücke fehlt noch, da auch die Firma Gilles unter dem aktuell allgemeinen Materialmangel leidet. Aktuell fahren wir Öhlins. Aber die Gabel habe ich blind bestellt. Ich habe Vertrauen in den Fahrwerksmann Benny Wilbers. Das mit den Nockenwellen und dem Ansaugtrichter haben wir schon gemacht. Das gibt ein wenig mehr Leistung bei der Enddrehzahl. Wir wollen damit auch unsere Kunden ansprechen, denen wir so erprobte Teile anbieten können."
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"Die Saison 2022 wird allerdings Herausforderungen für unsere IDM Teams mit sich bringen", erklärte vor der Saison BMW Motorrad Motorsport Direktor Marc Bongers, "da BMW Motorrad nicht alle im Reglement neu generierten Freiheitsgrade ausnutzen kann und wird, sondern aus Überzeugung großteils nach dem letztjährigen Stock-Reglement agieren wird." Andreas Gehrke, zuständig für die Technik im Team BCC-alpha-Van Zon-BMW, hätte wohl gerne eher mehr gemacht. "Wir halten uns als BMW-Team ganz an die Vorgaben von Marc Bongers", erklärt der Mann aus Heilbronn. "Aber ich denke, mit so Sachen wie der Gabelbrücke könnte man an der Steifigkeit noch etwas herausholen." "Ich finde es grundsätzlich gut, dass das Reglement ein wenig geöffnet worden ist", meint Emil Weber, Chef des IDM Superbike-Teams Kawasaki Weber Motos. "Das mit der Umlenkung werden wir probieren. An der Gabel werden wir aber nichts ändern. Wegen Ansaugtrichter und Nockenwellen müsste ich mal bei unserem Techniker Kurt Stückle nachfragen. Aber bisher haben wir genug mit der Elektronik zu tun, die ist ja komplett neu und wir mühen uns noch ein wenig mit der Fahrbarkeit ab."
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