Valentino Rossi sucht das Glück

Bastien Mackels: Gespannt auf Haslams Kawasaki-Daten

Von Esther Babel
Leon Haslam mit Papa Ron

Leon Haslam mit Papa Ron

In Most wird bei der IDM Superbike die Kawasaki vom Team Weber Motos vom ehemaligen Superbike-Vize-Weltmeister Leon Haslam chauffiert. Der verletzte Mackels freut sich auf reichlich Input vom Kawa-Kenner.

Ende Mai hatte sich Bastien Mackels, der Pilot des Kawasaki Weber Motos Racing Teams, beim ersten Training zum IDM-Lauf in Oschersleben einen komplizierten Fußbruch zugezogen. Für ihn springt kurzfristig ein sehr prominenter Fahrer beim IDM-Lauf in Most ein: Leon Haslam wird die IDM-Kawasasi bei den Rennen am kommenden Wochenende in Tschechien übernehmen.

Leon Haslam bestreitet aktuell die Britische Superbike Meisterschaft auf Ninja ZX-10RR. 2010 wurde er bereits Vize-Weltmeister in der Superbike-Weltmeisterschaft. 2019 war Haslam der Teamkollege von Jonathan Rea im Kawasaki Racing Team, wo er einen siebten WSBK-Gesamtrang erreichte. Im gleichen Jahr gewann er mit Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu das legendäre 8-Stunden-Rennen in Suzuka. 2022 will Haslam diesen Erfolg mit Jonathan Rea und Alex Lowes wiederholen. Geplant ist außerdem, dass der 39-Jährige Haslam die restlichen Rennen der Superbike-WM 2022 für das Team Pedercini Kawasaki fahren wird.

Das Nachsehen in der IDM und auch der Endurance-WM hat aktuell Bastien Mackels. Nachdem sein Fuß in Oschersleben erst von der Fussraste gerutscht und dann unter sein eigenes Hinterrrad geraten war, bekam er in einer OP zahlreiche Nägel und Stifte verpasst, welche die Brüche stabilisieren sollen. Der Belgier wird die Geschehnisse von Most aufmerksam verfolgen und ist gespannt auf die Aussagen des ehemaligen Vize-Weltmeisters.

SPEEDWEEK.com: Wie geht es deinem Fuß, was sagt der Arzt, wie lange dauert es noch?

Bastien Mackels: «Es wird von Tag zu Tag besser, am Donnerstag, den 30. gehe ich wieder zum Arzt, lasse mich röntgen, und wenn es gut läuft, wird er die Stifte noch am selben Tag entfernen. Dann habe ich noch ein paar Wochen Zeit, um für das Schleiz-Rennen fit zu werden.»

Mit Leon Haslam nimmt ein Vize-Weltmeister auf deinem Motorrad Platz. Wie ist das für dich? Kannst du hinterher seine Daten ansehen?

«Ich denke, es ist wirklich gut, Leon Haslam auf dem Motorrad zu haben, gut für das Team und auch für die IDM Superbike Meisterschaft. Wir sind immer noch dabei, das Motorrad zu verbessern, also wird es toll sein, ein paar weitere Daten von ihm zu bekommen. Ich denke, er wird einen guten Schritt mit den Motorradeinstellungen machen, was für das Ende der Saison wichtig sein wird.»

Was glaubst du, wo liegen die größten Unterschiede zu deiner Kawasaki und den Motorrädern, die Haslam so kennt?

«Es sind natürlich zwei verschiedene Motorräder, aber immer noch ein Motorrad. Die Unterschiede zwischen den Motorrädern sind groß, aber ich denke, es ist schwieriger, auf ein echtes WSBK/BSB-Motorrad umzusteigen als von einem WSBK/BSB-Motorrad auf ein IDM-Motorrad.»

Setzt einen das als Fahrer unter Druck, wenn man so einen prominenten Ersatzmann hat?

«Ich habe keinen Druck. Beim ersten Rennen auf dem Lausitzring und im FP1 in Oschersleben fuhr ich die viertbeste Runde des gesamten Wochenendes, nach vier Runden, bevor ich stürzte, also haben wir gezeigt, dass die Kawasaki ein großes Potenzial hat. Natürlich fehlen uns noch einige Runden, um das Motorrad weiter zu verbessern, also wird es großartig sein, das Motorrad von einem exzellenten Fahrer wie Leon Haslam fahren zu lassen.»

Schaust du dir die Rennen per Live-Stream an?

«Für mich ist es wirklich eine lange Reise nach Most, etwa 8 Stunden unterwegs. Mit meinen Füßen wäre es im Moment nicht wirklich klug, eine so lange Reise zu machen. Also ja, natürlich werde ich das Rennwochenende über das Live-Timing verfolgen und ich werde das Rennen über das IDM-Streaming anschauen. Ich wünsche meinem Team, Leon Haslam, Nico Thöni und allen anderen IDM-Fahrern viel Glück.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 03:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 25.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 25.12., 06:55, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412054514 | 11