Valentino Rossi sucht das Glück

Markus Reiterberger hält bei IDM in Most dagegen

Von Esther Babel
Am Freitag schoss sich der IDM Superbike-Pilot vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW in Most wieder schnell auf den IDM Modus ein und hatte auch gegen die WM-Piloten das passende Rezept parat. Mehr im Samstags-Quali.

Markus Reiterberger reiste nach dem noch immer beflügelnden Sieg des 24-Stunden-Rennens von Spa Francorchamps, an dem er mit dem BMW Motorrad World Endurance Team teilgenommen hatte, mit seiner BCC-alpha-Van Zon-BMW mit einem respektablen Punktevorsprung von 49 Punkten zu einer seiner Lieblingsstrecken in tschechische Most.

Bei den letzten beiden Rennen in Oschersleben konnte Markus Reiterberger einen erfolgreichen ersten und zweiten Platz ins Ziel fahren. Aber der Kampf mit seinen engsten Konkurrenten Florian Alt und Toni Finsterbusch bleibt weiterhin spannend. Im Feld der IDM-Superbike werden an diesem Wochenende in Most mit Leon Haslam und Leandro Mercado einige Hochkaräter aus der Superbike-WM dabei sein. Und beide kassieren Punkte für ihre Teams und den jeweiligen Hersteller. Also kein Platz für taktische Spielereien.

Dennoch schaut der 28-Jährige guter Dinge auf das dritte Rennwochenende der IDM-Saison, denn mit der tschechischen Traditionsstrecke verbindet Markus Reiterberger positive Erinnerungen. «Most ist eine super Rennstrecke, die mag ich sehr gern», versichert er dann auch. «Letztes Jahr habe ich hier in der Langstreckenrennen-WM beim 6-Stunden-Rennen meinen ersten Sieg eingefahren. Nun wurden Teile der Strecke neu asphaltiert, was sicher noch besser ist, da die anderen Teile schon richtig guten Grip hatten. Mir gefällt das Layout des Kurses und mit dem richtig guten Belag freue ich mich auf ein paar geile Rennen. Wir haben einige neue Sachen dabei, die wir austesten wollen. Hauptziel ist es auch dieses Mal, wieder um den Sieg mitzukämpfen. Ich freue mich riesig auf das Wochenende in Most, hoffentlich mit gutem Wetter und vielen Zuschauern.»

Am Freitag standen für die Piloten der IDM Superbike zwei freie Trainings auf dem Zettel. Doch auch da blieb keine Zeit für Spielereien und jeder der potentiellen Sieganwärter ließ gegen Ende des ersten Trainings bereits kurz die Muskeln spielen. Die Zeiten aus dem Vorjahr waren, auch dank der neu asphaltierten Schikanen nach Start/Ziel, bereits fällig.

Leandro Mercado hatte sich nicht lumpen lassen und wollte seiner Ehre als aktuellem WM-Piloten gerecht werden. Mit einer Zeit von 1:33,928 setzte er sich in der vorletzten Runde an die Spitze der Konkurrenz. «Nicht mit mir», schien sich in diesem Moment Reiterberger gedacht zu haben und setzte mit seiner 1:33,880 noch einen drauf und verdrängte den WM-Piloten auf der Holzhauer-Honda in Richtung Platz 2. Florian Alt wurde Dritter mit einer 1:34,340. Leon Haslam hatte da mit seiner sechstschnellsten Runde von 1:35,003 noch zu tun. Im zweiten Training regnete es.

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