Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Loris Baz: «Danke an Markus für die Kämpfe»

Von Esther Babel
Mit seinem Team Bonovo action BMW Racing schnappte sich der WorldSBK-Pilot bei einem Gaststart in der IDM an diesem Wochenende in Assen zwei zweite Plätze. Nur Markus Reiterberger war schneller.

Zur Überbrückung der langen Sommerpause in der Superbike-Weltmeisterschaft startete Bonovo action BMW Racing an diesem Wochenende mit Loris Baz in der Internationalen IDM. Dazu stieg der Franzose auf eine komplett andere BMW M1000RR als er und seine Crew es von der WorldSBK gewohnt sind, da in der IDM ein anderes Reglement gilt. Ohne vorherigen Test musste sich das Bonovo action BMW Racing Team zusammen mit Baz erst einmal an das neue Motorrad gewöhnen und so verbesserte sich der Franzose in den beiden Freien Trainings am Freitag und beiden Qualifyings am Samstag nach und nach und angelte sich schließlich den vierten Platz. Aufgrund der Strafe von Florian Alt startete Baz im ersten Rennen am Sonntag von Position 3 aus.

Schon in der zweiten Runde war Baz auf den zweiten Rang nach vorne gefahren und hängte sich insgesamt 15 Runden lang an den Meisterschaftsführenden Markus Reiterberger, den er sich in der letzten Runde zurechtlegen wollte, den Sieg aber schließlich um 0,046 Sekunden verpasste.

Mit der im IDM-Reglement vorgeschriebenen umgekehrten Startaufstellung fuhr Baz im zweiten Lauf von Position 7 aus los und schnappte sich in der vierten Runde die Führung. Nach und nach fuhr Reiterberger aber wieder heran und passierte Baz bei noch vier zu fahrenden Runden, der sich wiederum nicht in den IDM-Meisterschaftskampf einmischen wollte und zufrieden einen weiteren zweiten Platz mit nach Hause nahm.

«Ich wusste, dass es nicht leicht werden würde, wenn man an einer nationalen Meisterschaft teilnimmt, denn diese Jungs kennen ihr Motorrad ganz genau», fasst Baz seinen Ausflug zusammen. «Ich war das ganze Wochenende über etwas mürrisch, denn wir sind ohne Test hier angekommen und hatten schon einige Sorgen. Zum Beispiel hat sich das Bike oft überhitzt und wir hatten mit dem System des Motorrads zu kämpfen, besonders mit den Bremsen, denn das ist alles komplett anders als beim WorldSBK Bike.»

«Dennoch hat es richtig viel Spaß gemacht», fügt er an. «Ich kenne Markus Reiterberger schon und bin schon zuvor gegen ihn gefahren. Im ersten Rennen habe ich versucht, ihn am Ende noch einzuholen, aber er hat alle Türen zu gemacht, also wollte ich in der letzten Schikane angreifen, aber es hat einfach nicht gereicht. Ich hatte dennoch viel Spaß und es ist toll, hier so viele Leute zu sehen und gleichzeitig auch einmal Rennen ohne Druck fahren zu können.»

«Vor dem zweiten Rennen wusste ich», erzählt Baz weiter, «dass wir das Motorrad noch hätten verbessern können, aber wir haben es vorgezogen, nicht allzu viel zu ändern. Ich bin schon lange nicht mehr dieses Format gefahren, wo du dann weiter hinten starten musst. Dennoch war ich schnell ganz vorn und dachte zunächst, dass ich davonfahren kann, aber dann sah ich, dass Markus von hinten kam. Ich wollte meine Reifen nicht zerstören und ihm auch nicht im Weg stehen und er fuhr sauber vorbei. Das Motorrad war ziemlich auf Standard-Niveau mit nur kleinen Updates, daher war es nicht leicht, hier einfach so aufzuschlagen. Danke an das Bonovo action BMW Racing Team für diese Möglichkeit, ich hatte so viel Spaß! Auch vielen Dank an Markus für die sauberen Kämpfe!»

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