Gibt es 2023 ein IDM-Wiedersehen mit Tati Mercado?
Mercado vor Alt und Reiterberger
Beim IDM Finale auf dem Hockenheimring gab sich Jens Holzhauer vom Team HRP bei der Frage nach der Zukunft seines Teams und mit welchen Fahrern er in Zukunft weiter zusammenarbeiten möchte noch bedeckt. «Das hängt alles auch von Honda ab», verwies Holzhauer auf den Hersteller seines Vertrauens. Für 2022 hatte er mit Luca Grünwald kalkuliert, doch der verletzte sich noch vor der Saison so heftig am Knie, dass er erst bei den letzten beiden IDM-Events eingreifen konnte. Das dann aber mit Erfolg. Grünwald schaffte beim Finale mit Platz 3 trotz langer Rekonvaleszenz den Sprung aufs Podest.
Mit zwei dritten Plätzen hatte sich seine Ersatzmann Mercado schon bei den IDM-Läufen am Red Bull Ring standesgemäß von der IDM verabschiedet und sich wieder seinem Job bei der WM zugewandt. Nicht, ohne vorher seinen IDM-Einsatz auch verbal abzufeiern. «Ich bin total happy, dass ich meine Zeit in der IDM mit einem Podium beendet habe», versicherte er bei seinem Abschied. «Das am Red Bull Ring war mein letztes Rennen. Aber trotzdem möchte ich Danke schön sagen. Bei der IDM hat es mir wirklich viel Spaß gemacht. Das Level war gut und ich habe es wirklich genossen. Auch im Team habe ich es sehr genossen und möchte dafür danke sagen an Jens Holzhauer und seine Mannschaft.»
«Fahrerisch ist er auf einem Level mit Markus Reiterberger und Florian Alt», meinte Holzhauer nach Mercados Doppel-Podium. «Ich meine, wann hatten wir zuletzt zehn Führungsrunden als jetzt mit Mercado? Diese Jungs sind einfach aus einem anderen Holz geschnitzt.»
Ein IDM-Wiedersehen in der Zukunft schloss Mercado nicht aus. Vielleicht kommt das schneller als gedacht. Denn beim letzten europäischen Lauf der Superbike-Weltmeisterschaft in Portugal schaute Jens Holzhauer im Fahrerlager vorbei und hatte auch einen Besuch bei Mercado auf dem Zettel. «Es gibt noch nichts zu verkünden», wiegelte Holzhauer nach dem Wochenende ab. «Ich mach hier erst noch ein paar Tage Urlaub.»