Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Reiterbergers Jerez-Ausflug endete im Grünen

Von Esther Babel
Mit einem Ausflug in die Spanische Superbike Meisterschaft kam der IDM Superbike-Meister seinem Job als Dunlop-Testpilot nach. Im ersten Rennen bekam er es mit Tito Rabat zu tun, im zweiten mit dem spanischen Kiesbett.

Markus Reiterberger hatte nach dem Titelgewinn in der IDM Superbike noch nicht genug. Der Bayer, der für BMW auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2022 am Start war, hat am letzten Wochenende zusammen mit dem Dunlop Test Team am letzten Lauf der Spanischen Superbike Meisterschaft in Jerez de la Frontera in Spanien teilgenommen. Da das Hauptaugenmerk auf den Dunlop Tests lag, wurde Reiterberger als Wild Card-Fahrer nicht in der Punktetabelle der Meisterschaft gewertet.

«Wir hatten nur sehr wenig Vorbereitungszeit», beschreibt der 28-Jährige seinen Ausflug in den Süden Spaniens, «weil die Abstimmung des Bikes nicht ganz so gut lief. Als wir den Fehler dann gefunden hatten, konnte ich sehr schnell aufholen und mir den dritten Startplatz sichern.»

Im ersten Rennen musste er anfangs eine etwas weitere Linie wählen, konnte dann aber über die Distanz um einen Podestplatz kämpfen. «Das erste Rennen war echt super», urteilte er anschließend. «Ich hatte einen sehr guten Start und lag gleich auf Position eins, bin dann aber in der letzten Kurve der ersten Runde etwas weitgegangen und habe die Position wieder verloren. Bis zum Schluss des Rennens bin ich um Platz drei und vier mitgefahren. In der letzten Kurve bin ich noch am Ex-MotoGP-Fahrer Tito Rabat vorbei und wäre somit auf dem Podium gelandet, aber ich konnte die Linie nicht halten und er hat mir den Platz wieder weggeschnappt.»

Auch der Start in das zweite Rennen am Sonntagnachmittag auf der andalusischen Grand-Prix-Rennstrecke war gut. «Es ging gut los, hielt aber leider nur kurz an, denn in der zweiten Kurve kam ich durch eine Berührung zu Sturz und konnte nicht wieder ins Rennen zurückkehren, weil das Bike ordentlich was abbekommen hatte», schildert er. «Das ist sehr enttäuschend, aber zum Glück ist nichts weiter passiert. Ich hätte mir allerdings einen anderen Abschluss für die Saison gewünscht.»

In zwei Wochen reist Reiterberber wieder nach Spanien, diesmal aber als Zuschauer zum Finale der MotoGP-Weltmeisterschaft in Valencia, um seiner erfolgreichen Saison 2022 dann einen gebührenden Abschluss zu geben.

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