MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

IDM Most: Die Stimmen der Superbiker

Von Esther Babel
Der Start ins ertse Rennen

Der Start ins ertse Rennen

Es gab einigen Wirbel in der IDM Superbike bei ihrer dritten Veranstaltung des Jahres in Most. Die Siege teilten sich Florian Alt (Honda) und Ilya Mikhalchik (BMW). Turbulenzen im Mittefeld.

Der Freitagnachmittag war verregnet. Doch Samstag und Sonntag blieb es trocken und warm. Die beiden Rennen gingen nicht ohne diverse Rempeleien aus, nicht jeder kam ins Ziel. Florian Alt baut seinen Vorsprung auf 55 Punkte aus. Die Stimmen der IDM Superbike-Piloten aus Most.

Florian Alt/Honda (1./2.)

«P1 in Rennen1 mit der schnellsten Runde, zwei Runden vor Schluss. P2 in Rennen2 mit einem perfekten Start von P9 auf P1 in der ersten Kurve. Danach hatte ich einige harte Kämpfe auf der Strecke, die viel Zeit kosteten, aber viel Spaß machten. Insgesamt ein tolles Wochenende in Most/CZ! Ein besonderer Dank geht an mein Team, das von Samstag auf Sonntag eine große Setup-Änderung vorgenommen hat.»

Ilya Mikhalchik/BMW (2./1.)

«Eine fast perfekte Woche, Pole, P2 & P1. Ich genieße es wirklich, wieder das Bike zu fahren und zu kämpfen. Rennen 1 gabs eine kleine Frage mit der Bremse und ich konnte nicht meinen üblichen Fahrstil nutzen, aber schaffte es als Zweiter. Rennen 2 gab es etwas Kontakt am Anfang, der mich auf P14 geworfen hat, aber mit meinem fantastischen Bike konnte ich es auf P1 schaffen. Happy, danke an alle.»

Patrick Hobelsberger/BMW (4./.5)

«Rennen 1 war ein Spaß. Guter Start, gute Anfangsrunden, aber dann gab es Probleme mit dem Reifendruck. Wenige 1,33er-Runden im Rennen und in der Spitzengruppe. Es fehlte nur ein bisschen mehr für das Podium. Am Ende Vierter. Rennen 2 war absolut verrückt. Mein Teamkollege Toni stürzte vor mir, nachdem jemand einen dummen Fehler gemacht hatte und in ihn hineinfuhr. Ich wurde ein bisschen durchgeschüttelt und kam in der ersten Runde auf P9 raus. Ich habe mich voll reingehängt und die Lücke zur Podiumsgruppe geschlossen. Ich habe versucht, einen Angriff zu starten, da ich viel schneller war, aber drei Runden vor Schluss ist mein Kurbelwellensensor kaputt gegangen und ich hatte nur noch 9.000 Umdrehungen pro Minute übrig, mit denen ich fahren konnte. Irgendwie habe ich den Rückstand aufgeholt und bin auf P5 gelandet. In beiden Rennen hatte ich die Pace für das Podium, aber ich war nicht in der Lage, es mit den Möglichkeiten, die ich hatte, zusammenzubringen. Trotzdem ein wirklich gutes Wochenende mit dem gleichen Speed wie die anderen. Schleiz kommt als nächstes, wir sehen uns dort. Danke @gert56racing.»

Leandro Mercado/Kawasaki (6./4.)

«Rennen 1 P6 und Rennen 2 P4. Die ersten Rennen des Jahres mit der Kawa für mich. Gute Fortschritte während des Wochenendes gemacht und das zweite Rennen in der Nähe des Podiums beendet. Lasst uns weiterarbeiten. Danke Team @kawasaki_weber_motos_racing.»

Bálint Kovács/BMW (10./7.)

«Ich kenne die Strecke in Most gut. Auch meine körperliche Verfassung wird von Tag zu Tag stärker. Der zehnte Platz im Quali war denkbar knapp, die Zeiten waren echt eng beisammen. Normalerweise bin ich in den Rennen immer noch ein bisschen besser. Im Großen und Ganzen war es kein schlechtes Wochenende. Ich will näher and die Spitze herankommen. Schon in Oschersleben war ich an den schnellen Jungs dran und da wollte ich weitermachen. Es war nicht das einfachste Wochenende in Most und ich war noch nicht ganz da, wo ich hinwill. Im ersten Rennen sind mir zu viele Fehler unterlaufen, unter anderem habe ich den Eingang zur Schikane verpasst. Danach war es ein ganz schön hartes Rennen. Platz 10 war das Beste, was ich holen konnte. Das zweite Rennen war besser, meine Pace war besser und ich war zehn Sekunden näher an der Spitze dran. Es war eine Verbesserung, aber ich will noch mehr erreichen. Die Sommerpause wird mir guttun und ich werde stärker zurückkommen.»

Jan-Ole Jähnig/BMW (12./9.)

Alles in allem war es ein wirklich gutes Wochenende für mich. Ich bin Freitag schon gut reingekommen und konnte ein gutes Setup herausfahren. Für mich ist es aber doppelt hart, dass dann FP3 ins Wasser gefallen ist, weil mir die Streckenzeit fehlt, gerade als Rookie. Samstag konnte ich mich in den Qualifyings dennoch steigern, auch wenn ich meinen weichen Reifen nicht ganz umsetzen konnte. Rennen sind in Most aber immer eine ganz andere Geschichte, gerade mit der ersten Schikane. Ich habe schon gewusst, dass es dort extrem hart wird und so kam es auch, ich hatte auch etwas Feindkontakt. Ich habe mich daher ein bisschen zurückgehalten, bin trotzdem gut durchgekommen, auch wenn ich ein paar Positionen verloren habe. In den beiden Rennen haben wir aber auf eine härtere Reifenmischung gesetzt und es war klar, dass mich das am Anfang Plätze kosten würde. Aber hinten raus ist es für mich dann besser geworden, meine Konstanz und die Rennpace waren deutlich besser als am Sachsenring oder in Oschersleben. Im ersten Rennen war ich in meiner Gruppe leider etwas weiter hinten, aber im zweiten Lauf konnte ich am Ende das Tempo anziehen und in meiner Gruppe vorfahren.»

Kamil Krzemien (11./11.)

«Ich habe die letzte Runde des IDM Superbike auf der Most Strecke auf der elften Position in beiden Rennen beendet. Es war ein gutes Rennen, es war heiß und sehr intensiv. Leider konnten wir uns dieses Mal kein besseres Ergebnis leisten, vor der nächsten Runde gehen wir wieder an die Arbeit. Vielen Dank an die Menschen, die bei mir sind und mich und meine Partner unterstützen. Es bedeutet mir sehr viel.»

Max Schmidt/BMW (13./8.)

«Race 1: P13 und Race 2: P8. Schade, dass wir nur auf P13 gelandet sind, weil mein Tempo ziemlich gut war und ich auch meine persönliche Bestrunde mit einer 1.34,8 gefahren bin. Hab paar dumme Fehler gemacht, zwei Mal die erste Schikane verpasst, was mich viel Zeit gekostet hat. Das zweite Rennen war viel konstanter. Ich fand einen guten Rhythmus, hatte einige tolle Kämpfe und machte ein solides Top Ten Ergebnis. Danke an alle für ihren Einsatz.»

Paul Fröde/Honda (17./13.)

«Bei fast immer trockenen und warmen Bedingungen hieß es angreifen, vor allem in den Qualis, um eine bessere Startposition zu haben als in den Rennen zuvor. Dieser Plan ist uns leider noch nicht ganz gelungen, und ich musste die Rennen von Platz 18 aus starten.
Der Start ins erste Rennen war nicht allzu schlecht. Ich konnte in der ersten Runde einige überholen und lag zwischenzeitlich auf Platz 13. Über die Renndistanz konnte ich aufgrund von beginnendem Armpump meine Pace leider nicht halten und fiel auf Platz 17 zurück und kam auch so durchs Ziel. Nun hieß es entspannen und viel massieren, damit der Arm für das zweite Rennen wieder fit ist. Der Start ins zweite Rennen war super. Ich kam sehr gut durch die erste Schikane und kämpfte um Platz 10. Durch einen kleinen Fahrfehler meinerseits verlor ich jedoch im Kampf den Anschluss an die Top-10-Gruppe und kam aus eigener Kraft auch nicht mehr ran. Durchs Ziel ging es am Ende als 13. Das Rennen war auch von der Pace her besser. Ich verlor auf die Renndistanz nur 33 Sekunden auf den Ersten und hatte auch deutlich weniger Probleme mit meinem Arm.
Im Großen und Ganzen bin ich mit meinem zweiten Rennen ganz zufrieden, da ich weiß, dass die Pace für bessere Platzierungen da ist. Ein großer Dank geht an mein Team, welches wieder einmal super Arbeit geleistet hat, um das Bestmögliche rauszuholen.»

Björn Stuppi/BMW (18./19.)

«Mit einem 19. Platz in Rennen 1 und einem 18. Platz in Rennen 2 geht es zurück nach Deutschland bzw. für das Team in die Niederlande. Wir haben am Samstag und am Rennsonntag versucht, unseren Rückstand durch den verloren gegangenen Freitag aufzuholen. Zwar haben wir starke Schritte nach vorne gemacht, dennoch haben wir leider bis zum zweiten Rennen nicht das optimale Setting gefunden, um im Punktefeld mitkämpfen zu können. Es gibt nun für uns alle ein paar Hausaufgaben, um zum 100-jährigen Jubiläum des Schleizer Dreiecks den letzten Gap schließen zu können. Das komplette Team hat sich vom misslungenen Freitag nicht aus der Ruhe bringen lassen und alle haben top motiviert bis zur letzten Runde und selbst danach gearbeitet. Danke RR Socia Racing, ihr seid mega.»

Ergebnis IDM Superbike Rennen 1

1. Florian Alt
2. Ilya Mikhalchik
3. Hannes Soomer
4. Patrick Hobelsberger
5. Toni Finsterbusch
6. Leandro Mercado
7. Bastien Mackels
8. Vladimir Leonov
9. Philipp Steinmayr
10. Bálint Kovács
11. Kamil Krzemien
12. Jan-Ole Jähnig
13. Max Schmidt
14. Colin Velthuizen
15. Sandro Wagner

Ergebnis IDM Superbike Rennen 2

1. Ilya Mikhalchik
2. Florian Alt
3. Bastien Mackels
4. Leandro Mercado
5. Patrick Hobelsberger
6. Philipp Steinmayr
7. Bálint Kovács
8. Max Schmidt
9. Jan-Ole Jähnig
10. Daniel Kartheininger
11. Kamil Krzemien
12. Vladimir Leonov
13. Paul Fröde
14. Sandro Wagner
15. Colin Velthuizen

Punktestand nach 6 von 14 Rennen

1. 140 Punkte Florian Alt
2. 85 Punkte Bastien Mackels
3. 84 Punkte Hannes Soomer
4. 79 Punkte Patrick Hobelsberger
5. 75 Punkte Ilya Mikhalchik
6. 52 Punkte Bálint Kovács
7. 47 Punkte Toni Finsterbusch
8. 47 Punkte Philipp Steinmayr
9. 43 Punkte Max Schmidt
10. 30 Punkte Vladimir Leonov
11. 29 Punkte Kamil Krzemien
12. 27 Punkte Jan-Ole Jähnig
13. 23 Punkte Leandro Mercado
14. 22 Punkte Daniel Kartheininger
15. 14 Punkte Paul Fröde

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