Bálint Kovács auf dem IDM-Podium: «Da gehöre ich hin»
Der Ungar vom Team Champion-alpha-Van Zon-BMW bekam in Oschersleben das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Mit zwei dritten Plätzen bei der IDM Superbike konnte sich Kovács beweisen.
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Bálint Kovács hatte beim gemeinsamen Test mit seinen Kollegen im Vorfeld des IDM-Wochenendes schon ordentlich rangeklotzt und strahlte am Freitagabend übers ganze Gesicht. "Ein Super-Tag", freute er sich. "Ich war die ganze Zeit vorne mit dabei, mit der drittbesten Zeit im Superpole Pre-Practice, und ich habe mich direkt für die Superpole 2 qualifiziert. Ich hatte ehrlich gesagt noch nie so einen guten Freitag in der IDM. Es hat einen großen Unterschied gemacht, die Strecke und das Motorrad vorher zu testen." Am Samstag schlug sich der Ungar ebenfalls wacker und durfte sich nach der Superpole über den vierten Startplatz freuen.
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Diesen Platz in der zweiten Reihe nutze Kovács im ersten Rennen dann perfekt. Auch wenn sein Teamkollege Ilya Mikhalchik und Florian Alt an der Spitze ihr eigenes Ding machten, setzte sich Kovács in der Verfolgergruppe gekonnt durch, obwohl es anfangs zu kleineren und größeren Rangeleien mit der Konkurrenz kam. Am Ende fackelte der BMW-Pilot nicht lange und ließ den Rest der Verfolgergruppe hinter sich, fuhr das Rennen fehlerlos zu Ende und jubelte im Ziel mit Rang 3 über sein erstes IDM-Podium. "Der Wahnsinn", so seine Zusammenfassung. "Ich kriege das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Durch den Test bin ich gut ins Wochenende gestartet. Von Platz 4 ins Rennen zu gehen, macht die Sache natürlich leichter. Am Ende war das Reifen-Management der Schlüssel, das habe ich gut hinbekommen." Und der Ungar hatte Geschmack an der Podiumsfeier gefunden. "Nach Platz 3 im ersten Rennen bin ich jetzt ruhiger", meinte er noch in der Startaufstellung für Rennen 2. "Alles, was jetzt noch kommt ist ein Geschenk." Das Geschenk in Form eines weiteren Pokals macht sich der BMW-Pilot dann selbst. Er reihte sich nach dem Start in die Spitzengruppe ein, behauptete sich gekonnt gegen die Angreifer und landete im Ziel erneut auf Rang 3. "Einfach verrückt", so der feierfreudige Ungar. "Von Anfang an der Spitze mitfahren und mit Ilya und Florian Alt fighten ist schon nochmal was anderes. Der gute Startplatz hat es dieses Wochenende ausgemacht. Ich bin happy."
"Unsere Arbeit in Oschersleben hat sich gelohnt", sprudelte es weiter aus Kovács heraus. "Ein unglaubliches Wochenende. Ich würde sagen, es war ein Traum, aber es war eine Menge harter Arbeit und ich konnte endlich zeigen, was ich kann. Ich bin unglaublich glücklich und möchte mich bei allen bedanken, die mich bisher in meiner Karriere unterstützt haben. Ich würde sagen, dass dies wahrscheinlich mein bisher bestes Wochenende ist, denn ich konnte zeigen, dass ich in eine wirklich Top-Meisterschaft gegen Top-Fahrer gehöre."
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"Das zweite Rennen war herausragend", betont er abschließend nochmals, "wo ich um den Sieg mitkämpfte und mit einem ermutigenden Vorsprung auf Platz 3 landete. Herzlichen Glückwunsch an Soma Görbe, der wie schon im letzten Rennen beide Läufe in der Pro Stock 1000 Kategorie gewonnen hat."
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Punkte IDM Superbike nach 4 von 14 Rennen
1. 70 Punkte Florian Alt (D), Honda 2. 68 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW 3. 56 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati 4. 51 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW 5. 50 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW 6. 47 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW 7. 36 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW 8. 34 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki 9. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha 10. 20 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha 11. 19 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW 12. 16 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW 13. 15 Punkte Jan Mohr (A), BMW 14. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati 15. 11 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha 16. 7 Punkte Max Schmidt (D), BMW 17. 6 Punkte Luca Grünwald (D), BMW 18. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki 19. 5 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW 20. 5 Punkte Kevin Orgis (D), BMW 21. 3 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha 22. 2 Punkte Sandro Wagner (D), BMW Noch ohne Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW Marco Fetz (D), BMW Rob Hartog (NL), Yamaha Marc Moser (D), Ducati Björn Stuppi (D), BMW Oliver König (CZE), Ducati
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