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Florian Alt: IDM Superbike-Führung als Trostpflaster

Von Esther Babel
Team HRP in Oschersleben

Team HRP in Oschersleben

Der Titelverteidiger vom Team HRP um Jens Holzhauer hatte es in der Motorsport Arena nicht leicht. Platz 2 in der Startaufstellung und in beiden Rennen haben dem Honda-Piloten nicht geschmeckt.

Als Streckenrekordhalter des Vorjahres kam Florian Alt zum zweiten IDM-Event nach Oschersleben. Seine Zeit des Vorjahres konnte er unterbieten. Doch das war nicht genug. In der abschließenden Superpole musste er sich dem dreifachen IDM-Champion aus der Ukraine Ilya Mikhalchik beugen und mit dem zweiten Startplatz vorliebnehmen. «Klar hätte ich gerne die Pole geholt», erklärte er anschließend. «Allerdings hatten wir den zweiten Reifen im Quali nicht gesetzt. Es war uns wichtiger, bei einem eventuellen Abbruch einen zweiten neuen zu haben.»

Im ersten Rennen war Mikhalchik von der Pole-Position auch schnell auf und davon, Alt blieb nur das Nachsehen auf Rang 2. «Die BMW haben deutlich zugelegt», hatte Alt noch in der Startaufstellung gemeint. «Von dem her wird es nicht ganz einfach. Es wird ein harter Kampf für uns.»

Alts Begeisterung hielt sich bei der Siegerehrung nach seinem zweiten Rang in Grenzen. «Wir wussten das ganze Wochenende schon, dass es nicht einfach wird bei der Renn-Pace», meinte er. «Speziell was das Reifenleben betrifft. So zehn, acht Runden vor Schluss sind die richtig eingebrochen. Zum Glück habe ich das Rennen noch gut beendet.»

«Fürs zweite Rennen hatten wir noch bissschen was geändert und drauf gehofft, dass die Pace ein wenig stärker ist», merkte er Richtung BMW noch an. «Man sieht, die haben ein neues Fahrwerk seit dem Sachsenring und das wirkt auf jeden Fall.»

Im zweiten Lauf war die Lage an der Spitze nicht ganz so eindeutig wie noch am Vormittag. Doch irgendwann war es erneut Mikhalchik, der Alt die Siegersuppe ordentlich versalzte. Wieder blieb dem Honda-Pilot nur Rang 2. «Dieses Mal lag es nicht an den Reifen», versicherte er. «Wir haben eine gute Steigerung gezeigt. Das Team hat einen mega Job gemacht. Wir haben viele Veränderungen gemacht von Rennen 1 zu Rennen 2. Das hat sich ausgewirkt. Wir waren über eine halbe Sekunden schneller von Rennen 1 zu Rennen 2. Vielen lieben Dank ans Team und auch an Honda, dass es immer weitergeht. Ich habe alles gegeben.»

«Am Ende Zweiter, ja klar», meinte er schulterzuckend. «Aber die Tabellenführung. Von dem her war es glaube ich ein gutes Wochenende für uns. Vielen Dank an alle Fans.»

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