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Philipp Steinmayr (BMW): «Da war keine Lücke»

Von Esther Babel
Philipp Steinmayr

Philipp Steinmayr

Nach dem Wegfall des IDM-Termins auf dem Red Bull Ring war der Most-Ausflug für den Österreicher so was wie ein Heimrennen. In Lauf 2 muss er unverschuldet durchs Kiesbett.

Philipp Steinmayr vom Team Champion-alpha-Van Zon-BMW war nach seinem Einsatz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft noch zu einem kurzen Test ans Schleizer Dreieck gereist, wo Ende Juli ein weiterer IDM-Lauf stattfindet. «Auch wenn es nur ein paar Runden waren», berichtet der Österreicher von seinem Ausflug nach Thüringen, «hat es geholfen, mich wieder auf die BMW und die Pirelli-Reifen einzustimmen und ein gutes Gefühl mit nach Most zu nehmen.»

Leider hielt das gute Gefühl nicht allzu lange an. Steinmayr musste im Freien Training einen Sturz verkraften und verpasste eine wichtige Session, schaffte aber dann über den Umweg der Superpole 1 den Sprung in die Superpole 2. Dort wurde es für den Österreicher der 15. Startplatz, was ein ordentliches Stück Arbeit für die beiden Rennen am Sonntag bedeutete. «Der Asphalt war ziemlich aggressiv», so Steinmayr. «In der Superpole 2 ging es nicht spürbar schneller. Die Zeit ist auch zu knapp, um am Motorrad noch etwas zu ändern.» Zwischen der Superpole 1 und 2 haben die Piloten gerade mal fünf Minuten Verschnaufpause, was in der Regel gerade mal zum Reifenwechsel reicht. «Ich habe es trotzdem positiv gesehen, dass ich unter die Top-15 gefahren bin», so der BMW-Pilot.

Im ersten Rennen ging es für Steinmayr dann auch einen ordentlichen Schritt nach vorne. «Am Samstag haben wir noch viel an der Balance des Motorrads gearbeitet», verriet er, nachdem er als Achter durchs Ziel gerauscht war. «Am Start bin ich gut weggekommen und habe auch die erste Schikane gut erwischt. Das Feld war eng beisammen und das Niveau wirklich sehr hoch. Doch die meisten wissen, was zu tun ist. Mit dem Top Ten-Platz war ich dann sehr zufrieden.»

Den peilte Steinmayr dann auch in Lauf 2 an und es schaute anfangs auch ganz danach aus. Doch es kam anders. «Ich kam etwa als Neunter raus. Dann überholte mich mein Teamkollege Bálint Kovács und als er dann Mercado angriff, sah ich es schon kommen. Er hatte da eine Lücke gesehen, die es nicht wirklich gab. Als er stürzte, wollte ich innen durchschlüpfen, aber er landete genau vor mir. Mir blieb, damit ich ihn nicht überfahre, nur der Weg durch den Kies. Von hinten habe ich mich dann irgendwie wieder vorgekämpft. Enttäuscht war ich nach Platz 13 dennoch. Der Start war wieder top und auch mein Speed stimmte, dass die Top Ten absolut machbar gewesen wären.»

Punkte IDM Superbike nach 6 von 14 Rennen

1. 115 Punkte Florian Alt (D), Honda
2. 113 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
3. 80 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
4. 69 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
5. 63 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
6. 62 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
7. 56 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
8. 53 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
9. 35 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
10. 34 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
11. 27 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
12. 27 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
13. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
14. 15 Punkte Jan Mohr (A), BMW
15. 14 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
16. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
17. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
18. 9 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
19. 7 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
20. 7 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
21. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
22. 2 Punkte Sandro Wagner (D), BMW

Noch ohne Punkte

Colin Velthuizen (NL), BMW
Marco Fetz (D), BMW
Rob Hartog (NL), Yamaha
Marc Moser (D), Ducati
Björn Stuppi (D), BMW
Oliver König (CZE), Ducati
Johann Flamman (D), Kawasaki
Julius Ilmberger (D), BMW
Leon Franz (D), BMW

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