Jan-Ole Jähnig fordert den Superbike-Champion heraus
Jan-Ole Jähnig bleibt entspannt
Mit einer Top-Zeit von 1.23,969 Minuten hatte sich Jan-Ole Jähnig in der Superpole als Dritter in die erste Startreihe katapultiert. Dabei blieb er nur 57 Tausendstelsekunden hinter dem aktuellen Meister Florian Alt auf Startplatz 2. Ilya Mikhalchik mit der Bestzeit, Alt und Jähnig waren die einzigen drei Fahrer, welche die Schallmauer von 1.24 Minuten durchbrechen konnten. Damit blieb Jähnig sogar noch knapp drei Zehntelsekunden vor dem vierfachen Meister Markus Reiterberger, der am Wochenende einen Gaststart am Schleizer Dreieck absolvierte.
Im ersten Rennen schloss sich das GERT56-Trio bestehend aus Jähnig, Toni Finsterbusch und Patrick Hobelsberger zu einem Trio zusammen und pflügte gemeinsam um das Schleizer Dreieck. Finsterbusch und Jähnig rauschten auf den Plätzen 5 und 6 durchs Ziel.
Im zweiten Rennen fuhr Jähnig wie entfesselt, heftete sich an die Spitzengruppe, kannte keinen Respekt vor großen Namen und fightete mit Alt auf der letzten Rille. »Wobei Jähnig fast die stärkere, fahrerische Leistung gezeigt haben dürfte», urteilt sein Team, «denn der Top-Speed-Vorteil der Holzhauer-Honda von Alt war beim Rausbeschleunigen und auf den Geraden mehr als mit bloßem Auge zu erkennen.»
Erst in der letzte Runde zwängte sich Alt an Jähnig vorbei und schnappt ihm Rang 3 vor der Nase weg. «Das war ein gelungenes Wochenende», meinte Jähnig dann auch zufrieden. «Schon am Freitag war ich in den Freien Trainings von Anfang an vorne mit dabei. Schade war, dass wir durch das Wetter hier und da Trainingszeit eingebüßt haben. Aber wir haben auf jeden Fall auch alles richtig gemacht, unter anderem, das Warmup nicht zu fahren. Ich hätte gerne ein paar Dinge noch probiert. Mit meiner Quali-Pace bin ich mega-happy, also eine 1:23 hatte ich mir erhofft, zu fahren und das ist mir auch gelungen und das war auch noch die erste Reihe.»
«Ich muss sagen», zeigt er sich selbst überrascht. «Fürs erste Mal erste Startreihe war ich echt entspannt. Im ersten Rennen hatte ich aber einen wirklich beschissenen Start und habe dann mehr oder minder das ganze Rennen hinter Pax festgehangen und bin nicht vorbeigekommen. Das hat mich schon ein wenig geärgert. Im zweiten Rennen bin ich deutlich besser weggekommen und konnte mich gleich als Vierter einsortieren. Ich war die ganze Zeit an der Führungsgruppe dran. Leider habe ich nach fünf, sechs Runden links meinen Knieschleifer verloren. Daher war ich etwas eingeschränkt, aber doch nicht so, wie ich erst dachte. Ich konnte gut mit Alt mitfahren und ihn sogar ein paar Mal angreifen. Leider knapp am Podium vorbei, aber ich bin trotzdem zufrieden.»
Punkte IDM Superbike nach 8 von 14 Rennen
1. 163 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. 155 Punkte Florian Alt (D), Honda
3. 93 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW
4. 92 Punkte Patrick Hobelsberger (D), BMW
5. 89 Punkte Jan-Ole Jähnig (D), BMW
6. 80 Punkte Lorenzo Zanetti (I), Ducati
7. 72 Punkte Bálint Kovács (HU), BMW
8. 63 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
9. 51 Punkte Hannes Soomer (EST), BMW
10. 42 Punkte Thomas Gradinger (A), Yamaha
11. 38 Punkte Philipp Steinmayr (A), BMW
12. 36 Punkte Maximilian Kofler (A), Yamaha
13. 31 Punkte Luca Grünwald (D), BMW
14. 22 Punkte Leon Orgis (D), Yamaha
15. 20 Punkte Jan Mohr (A), BMW
16. 14 Punkte Milan Merckelbagh (NL), BMW
17. 13 Punkte Max Schmidt (D), BMW
18. 11 Punkte Vladimir Leonov (RUS), Ducati
19. 9 Punkte Max Enderlein (D), Yamaha
20. 7 Punkte Kevin Orgis (D), BMW
21. 6 Punkte Nico Thöni (A), Kawasaki
22. 5 Punkte Colin Velthuizen (NL), BMW
23. 3 Punkte Rob Hartog (NL), Yamaha
24. 3 Punkte Marco Fetz (D), BMW
25. 2 Punkte Sandro Wagner (D), BMW
Noch keine Punkte
Marc Moser (D), Ducati
Björn Stuppi (D), BMW
Oliver König (CZE), Ducati
Johann Flamman (D), Kawasaki
Julius Ilmberger (D), BMW
Leon Franz (D), BMW
Martin Vugrinec (CRO), Kawasaki