Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Assen-Drama um Alt – Abreise vor IDM-Lauf 2

Von Esther Babel
Der Chauffeur ist nicht mehr da

Der Chauffeur ist nicht mehr da

Florian Alt wird nicht in der Startaufstellung zum zweiten Lauf der IDM Superbike im niederländischen Assen stehen. Nach einem bösen Sturz mit Folgen hat Alt bereits die Heimreise angetreten.

Von der Pole-Position war HRP-Pilot Florian Alt ins erste Renne der IDM Superbike in Assen gestartet. Nur eine Zehntel dahinter lauerte Dauer-Konkurrent Ilya Mikhalchik und alle freuten sich bei bestem Wetter wieder auf nette Duelle der beiden Titelkandidaten.

Doch schon in Runde 1 war Schluss für Alt. Von den Kameras nicht eingefangen, war er zu Boden gegangen. Ein Highsider der brutalen Art hatte ihn unvermittelt erwischt. Ohne jegliche Fremdeinwirkung wie schnell klar war. Alt konnte selbstständig die Unfallstelle verlassen, musste aber erst mal auf einem Campingstuhl des Streckenpostens Platz nehmen.

Schon von weitem konnte man das Blut an seiner rechten Hand sehen. Schon da dürfte Alt klar gewesen sein, dass der Tag für ihn gelaufen war. Und vielleicht sogar die Titelverteidigung. Denn den Sieg musste er kampflos Ilya Mikhalchik überlassen.

Alt hatte sich den kleinen Finger derart verletzt, dass er nach kurzem Check umgehend die Heimreise antrat, um sich zuhause ärztlich versorgen zu lassen. «Freie Sicht auf die Sehne», so die kurze aber bildhafte Beschreibung von Alts Teamchef Jens Holzhauer. «Wir hatten einen Reifen erwischt, der an der Stelle Null Grip hatte.» Passiert war das Ganze an der schnellsten Stelle des Kurses. Auch Hannes Soomer war dort nach eigenen Worten leicht ins Straucheln geraten.

Nach Auslesen der Daten, konnte Holzhauer auch die Geschwindigkeit feststellen, bei der für Alt die Flugshow losging. «221 km/h», so die Ansage. So bitter die Niederlage jetzt auch für Alt ist, bei einem Sturz in diesem Tempo hätte es auch weitaus schlimmer kommen können. An dieser Stelle: Gute Besserung.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 9