MotoGP: Pedro Acostas Reifendruck-Affäre

Marco Fetz mit heißer BMW-Kiste beim IDM-Finale

Von Esther Babel
Mit seinem privaten Team hat sich der IDM Superbike-Pilot wieder zurückgekämpft und am Ende in der Endabrechnung nochmal einen Satz nach vorne gemacht. Obwohl es in Hockenheim bei ihm heiß herging.

Alle IDM-Läufe 2024 standen bei Marco Fetz nicht auf der To-Do-Liste. Alles eine Frage des Budgets in dem privat organisierten Team. Doch in Hockenheim war Fetz mit seiner BMW wieder dabei. Knapp daneben ist leider immer noch vorbei. Um winzige 0,03 Sekunden verpasste er den Sprung in die Superpole 2, wo es um die besten Startplätze geht. Von Platz 16 musste Fetz dann in die beiden Rennen am Sonntag starten.

Doch im Vorfeld stand noch ein großer Kundendienst bei seiner BMW an. «Im Warm-up am Sonntag hatten wir leider am Ende ein Leck am Kühler und mussten diesen vor dem ersten Rennen tauschen», berichtet Fetz. «Pünktlich mit dem Öffnen der Boxengasse ging es in die Startaufstellung. Danke an mein Team für die top Arbeit.»

Im ersten Rennen ging Fetz das Rennen flott an und konnte direkt den Anschluss an die Top-Ten herstellen. «Aber ich merkte nach Runde 1, dass mein Bike extrem heiß lief und ich ständig mit über 100 Grad fuhr», so sein Bericht. «Nachdem ich den Kontakt nach vorne halten konnte, überholte ich in der letzten Runde in der Sachskurve und überquerte so als Elfer die Ziellinie.» Damit lieferte Fetz das beste Ergebnis der ablaufenden Saison ab. Den Rückstand auf den Sieger Florian Alt hatte er auf 15 Sekunden verkürzt.

Anschließend wurde das Motorrad nochmals durchgecheckt. Allerdings stellte sich das Hitzeproblem auch im zweiten Rennen ein. «Nachdem ich den Start dieses Mal nicht ganz so gut erwischte», erklärt Fetz, «musste ich die ersten paar Runden vier bis fünf Plätze wieder gutmachen, konnte dann jedoch wieder wie in Rennen 1 an der gleichen Gruppe dranbleiben.» Seine BMW zeigte derweil 115 Grad an, dazu noch eine Berührung mit einem Konkurrenten in der vorletzten Kurve. Mit einem Sprint bis zu Zielstrich gelang Fetz noch Platz 14.

«Somit bestes gesamtes Rennwochenende der Saison und das zum Abschluss in Hockenheim vor voller Kulisse», freute sich Fetz im Anschluss. «Ein großes Dankeschön an mein Team, ganz besonders an meine Eltern sowie Patrick Butz, der die ganze Saison unser Bike immer perfekt vorbereitet hat. Vielen Dank. Ein weiteres großes Dankeschön geht an all meine Sponsoren und Unterstützer, die mich diese Saison tatkräftig unterstützt haben.»

Doch damit nicht genug. Fetz war vor drei Jahren im niederländischen Assen unverschuldet in einen Sturz in der Startrunde verwickelt worden und brauchte lange, um die Verletzungen und deren Folgen wieder loszuwerden. «Zum Abschluss will ich mich noch bei allen bedanken, die immer an mich geglaubt haben», fügt er noch an. «Nachdem ich nun die letzten drei Jahre körperlich viel mit Verletzungen zu kämpfen hatte, bin ich mehr als happy, dieses Jahr die Saison mit einem Hoch beenden zu können. Das macht mich stolz und gleichzeitig auch sehr dankbar. Wir haben uns die ganze Saison über stetig verbessert und konnten immer viel Neues dazulernen. Wie es nächste Saison in der IDM und vielleicht auch in der EWC weitergehen wird, weiss ich noch nicht. Aber ich werde berichten, sobald sich was ergibt.»

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