MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Patrick Hobelsberger im IDM-Wechselmodus

Von Esther Babel
Patrick Hobelsberger verändert sich

Patrick Hobelsberger verändert sich

Mit warmen Worten verabschiedet sich der IDM-Superbike-Pilot vom Team GERT56. Dort bleiben wird er nicht. Die IDM-Fortsetzung folgt vielleicht auf einer Kawasaki? Noch verrät es Hobelsberger nicht.

Was schon nach dem IDM-Finale auf dem Hockenheim klar war, verkündet Patrick Hobelsberger jetzt auch offiziell. «Ich werde nicht mehr für das GERT56 Racing Team in der kommenden Saison starten», so Hobelsberger. «Wir hatten sehr gute aber auch merkwürdige Zeiten. Von Rennsiegen bis zu Disqualifikationen war alles dabei. Es waren zwei überwiegend tolle Jahre, ich hatte zwei super Teamkollegen. Toni Finsterbusch hat sein Leben lang meinen vollsten Respekt und Jan-Ole Jähnig wurde ein extrem schneller Konkurrent und Freund.»

«Jedoch muss der Kleine trotzdem noch lernen, wie man auf eine Whatsapp-Nachricht antwortet», fügt Hobelsberger noch schmunzelnd an. Zu dritt war das BMW-Team in die Saison 2024 gestartet. Hobelsberger mit klaren Titelambitionen, die er aber bei genauer Betrachtung bereits nach dem für ihn völlig verkorksten Oschersleben-Wochenende in die Tonne klopfen konnte.

«Beim Team, und speziell Karsten Wolf, will ich mich für die letzten beiden Jahre bedanken», so Hobelsberger. «Er hat stets versucht, alle meine Wünsche und Forderungen zu erfüllen, auch wenn diese oft einen ‚Fulltime-Job‘ forderten. Meine Mechaniker machten einen Spitzen-Job. Ronny ebenso, immer irgendwo und überall. Mit meiner Ankunft Ende 2022 hat sich das Team extrem verändert. Der Ehrgeiz wurde deutlich mehr und die Performance stieg enorm an. Ziele wurden anders gesetzt und Leistungen wurden deutlich mehr gefordert und abgerufen. Wir haben alles gegeben, jedoch haben wir unseren Traum, Meister zu werden, nicht erreicht. Dankbar bin ich für die Zeit trotzdem, ich habe viel gelernt und die Zeit mit tollen Menschen verbracht.»

Doch für ein weiteres Jahr reichte es dann doch nicht und man geht für die Saison 2025 getrennte Wege. «Wir waren uns sofort einig, dass es einer Änderung bedarf», erklärt Hobelsberger. «Egal, ob auf meiner Seite oder auf der Teamseite. Ich wünsche den Jungs maximale Erfolge in der Zukunft.»

Über seine eigene Zukunft will sich Hobelsberger noch nicht auslassen. Geht es für ihn auf einer BMW weiter? Oder vielleicht auf einer Kawasaki vom Team Skach, welche auf seinem Testplan steht? Oder doch ganz was anderes? Immerhin wird es für Hobelsberger weitergehen. «Fortsetzung folgt», verspricht er.

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