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Assen, Superbike, Qualifying: Ginhovens Heimspiel

Von Esther Babel
Van Ginhoven spielt Heimvorteil aus

Van Ginhoven spielt Heimvorteil aus

Ghisbert van Ginhoven (BMW) holt sich bei seinem Heimrennen die Pole-Position. Smrz (Yamaha), Giuseppetti (Ducati) und Herfoss (BMW) komplettieren Reihe 1.

Wirklich trauen konnte man dem niederländischen Wetter am Samstag nicht. Schon während des ersten Trainings um die Mittagszeit fielen ein paar Tropfen aus den dicken Wolken und da keiner wusste, wie es am Nachmittag noch werden würde, taten die Piloten gut daran, eine schnelle Runde hinzulegen.

Lokalmatador Ghisbert van Ginhoven vom Team RAC Racing BMW setzte das fort, was er schon in den freien Trainings am Freitag begonnen hatte und brauste im ersten Zeittraining vier Minuten vor der schwarz-weiss-karierten Flagge mit einer Zeit von 1.37,743 auf die provisorische Pole-Position. Yamaha-Pilot Matej Smrz, der im freien Training noch über Probleme mit der Elektronik berichten musste, positionierte sich mit einem Rückstand von 0,052 Sekunden auf dem zweiten Platz. Erwan Nigon, vor dem Rennen in Assen Zweiter in der Superbike-Tabelle, musste sich über einige seiner Kollegen ärgern, die in der Schlussphase des ersten Qualifyings auf der Ideallinie rumbummelten und damit seine schnelle Runde zu Nichte machten. Platz 5 hiess es für den Franzosen.

Pech im ersten Training hatte Arne Tode. Der Honda-Pilot stürzte in der letzten Runde. Er selbst blieb unverletzt, seine Honda wurde allerdings arg in Mitleidenschaft gezogen und die Mittagspause war im Team Holzhauer gestrichen. Für Tode war dann auch das Abschlusstraining gestrichen. Die Zeit zwischen den beiden Trainings war einfach zu knapp, um die Honda wieder flott zu kriegen.

Dafür war es nach zehn Trainingsminuten Todes Teamkollege Karl Muggeridge, der als erster IDM-Superbike-Pilot seine Rundenzeit vom Vormittag verbesserte und sich mit einer 1.38,278 auf den sechsten Rang nach vorne schob. Nach einer weiteren Verbesserung von einer Zehntel Sekunde wurde es Platz 5. Nachholbedarf hatte nach dem ersten Zeittraining auch Michael Ranseder. Der Tabellenerste war im ersten Training nur mit der siebtschnellsten Zeit unterwegs. Seine Zeit konnte er im Abschlusstraining zwar verbessern, denoch ging es für den Österreicher zehn Minuten vor der Zieldurchfahrt zurück auf den achten Platz.

In Topform präsentierte sich Ghisbert van Ginhoven auch in den letzten drei Trainingsminuten, als er seine eigene Bestzeit um weitere zwei Hundertstel Sekunden verbesserte. 0,068 Sekunde dahinter brachte sich für die beiden Rennen am Sonntag Matej Smrz in Stellung, gefolgt von Dario Giuseppetti und Troy Herfoss.

Alle Informationen und Hintergründen zum IDM-Lauf in Assen lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Magazins SPEEDWEEK, ab Dienstag den 24. Juli an ihrem Kiosk erhältlich.

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