Arie Vos bestätigt Aufwärtstrend
Arie Vos will wieder in die Top Ten
Für IDM-Neuling Arie Vos sind einige Strecken im IDM-Kalender unbekannt. Sowohl auf dem Schleizer Dreieck als auch auf dem Sachsenring konnte der BWM-Pilot vom Team Van-Zon-alpha-Technik-BMW vorab testen.
«Ich bin froh, dass ich hier vorher zumindest ein paar Runden gedreht habe», gestand Arie Vos in Schleiz, beim sechsten IDM-Wochenende Anfang August. «Es ist doch alles neu hier für mich, und ich war von dem Layout der Strecke schon sehr überrascht. Positiv. Aber ich musste hier Schritt für Schritt lernen, schnell zu fahren. Und wenn man im Training dann mit ein paar schnellen Jungs zusammen ist, findet man auch schnell die richtige Linie.» Doch Vos hatte schon im ersten Zeittraining Pech. Der Niederländer war gerade auf einer flotten Runde unterwegs, als einige Meter vor ihm Ducati-Pilot Dario Giuseppetti nach einem klassischen Motorplatzer Öl verloren hatte. «Vor mir wurde plötzlich Karl Muggeridge langsamer, und ich bin auch gleich vom Gas gegangen», schildert Vos seine Erlebnisse. «An dieser Stelle hat man mehr als 200 km/h drauf. Karl kam noch unbeschadet an der Ölspur vorbei. Ich habe sie zu spät gesehen und flog in hohem Bogen vom Motorrad. An anderen Rennstrecken wäre ich vielleicht halbwegs unbeschadet ins Gras gerutscht. Hier auf der Strecke landet man gleich im Graben.» Bis zur zweiten Trainingssitzung hatten die Mechaniker die BMW S1000RR wieder auf Vordermann gebracht, und Vos konnte wieder zurück auf die Strecke. Am Ende lieferte der Niederländer die zehntschnellste Zeit ab.
In den Rennen sicherte sich Vos die Plätze 6 und 7. «Arie hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht und seinen Aufwärtstrend vom letzten Rennen in Assen bestätigt», freute sich auch Teamchef Werner Daemen. Auch auf dem Sachsenring, wo am ersten September der vorletzte IDM-Lauf startet, konnte Arie Vos schon vorab seine Testrunden drehen.