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Cudlin findet wenig Gefallen am IDM-Kalender

Von Esther Babel
Ernste Mine bei Damian Cudlin

Ernste Mine bei Damian Cudlin

Der Australier hat den Titel in zwei Serien im Visier. Doch zwei Terminüberschneidungen machen ihm das Leben schwer.

Eigentlich könnte Damian Cudlin derzeit bester Laune sein. Er vergnügte sich im australischen Sommer mit Dirt Track fahren, Ende Januar brachte er seinen Bruder Alex unter die Haube und mit seiner Frau Amy feierte Cudlin vor wenigen Tagen seinen vierten Hochzeitstag. Beruflich gesehen läuft es mit dem IDM-Vertrag im Team RAC und mit einem Vertrag für die Langstrecken-Weltmeisterschaft im Team BMW France ebenfalls rund.

Doch beim Blick auf seinen Terminkalender kriegt Cudlin momentan schlicht die Krise. Obwohl seit längerem klar ist, dass sich der IDM-Auftakt auf dem Lausitzring und der Endurance-WM-Lauf in Magny-Cours überschneiden, konnte er sich mit dem Team BMW France für die restlichen WM-Läufe einigen. «Wenige Tage später habe ich dann von der Terminverschiebung des IDM-Finales auf dem Hockenheimring erfahren», berichtet Cudlin. «Das findet jetzt vom 20. bis 22. September statt. Zeitgleich mit dem WM-Finale in Le Mans. Ehrlich gesagt, fällt mir zu der Strategie des neuen IDM-Promoters bei den Terminen nichts Positives ein.»

Nun gibt es beim Australier Klärungsbedarf. Denn die Langstrecken-WM bringt es in diesem Jahr gerade Mal auf vier Veranstaltungen. Durch seine Doppel-Dates hat Cudlin schon jetzt eine 50-prozentige Ausfall-Quote. «Durch diese Terminverschiebung hat mich, und ich glaube auch andere Langstrecken-Piloten, der IDM-Promoter in eine missliche Lage gebracht. Sie zwingen uns, zwischen den beiden Meisterschaft zu wählen. Ich denke, das ist für sie ein riskantes Spiel und wird auf lange Sicht kein gutes Ende nehmen. Ich bin in der schlimmsten Situation überhaupt, denn ich habe nun zwei bindende Verträge. Ich bin ehrlich, keine Ahnung, was ich tun werde. Jetzt warte ich erst einmal, bis der IDM-Kalender endgültig steht. Ich habe den IDM-Promoter persönlich angeschrieben, denn ich bin von offizielle Seite her überhaupt nicht informiert worden.»

Einen ähnlichen Entscheidungs-Prozess durchlaufen derzeit wohl auch Erwan Nigon und Roman Stamm (Team Bolliger). Beide stehen neben der IDM auch bei der Langstrecken-WM auf dem Plan. Entschieden hat sich bereits der Schweizer Marc Wildisen. Er gibt der Langstrecken-WM den Vorzug.

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