Max Neukirchner:«Vielleicht fahre ich am Sachsenring»
Vor wenigen Wochen interessierte sich Superbike-WM-Pilot Max Neukirchner für einen Start beim IDM-Lauf auf dem Sachsenring. Für den Sachsen wäre das eine schöne Gelegenheit gewesen, sich vor heimischem Publikum zu präsentieren.
Doch die Aktion wurde nach kurzer Zeit wieder abgeblasen. Denn die Motorräder von Neukirchner sind am kommenden Wochenende bereits auf dem Weg in die Türkei, wo am darauf folgenden Wochenende der nächste WM-Lauf ansteht. Ausserdem hatte Ducati als Hersteller und auch kein Ducati-Team wie im Vorjahr noch die Mannschaft um Teambesitzer Denis Hertrampf den für einen IDM-Start nötigen Beitrag in den IDM-Pool einbezahlt.
Doch zumindest dieses Problem ist seit letzter Woche gelöst. Die Firma 3C, die sich für die letzten drei IDM-Rennen mit ihrem neuen Ducati-Team angemeldet und für das Sachsenring-Rennen den Österreicher Martin Bauer verpflichtet hat, hat die fällige Rechnung bezahlt. Somit wäre der Weg nun auch frei für andere Ducati-Piloten.
IDM-Promoter Bert Poensgen war am vergangenen Wochenende beim Superbike-WM-Lauf auf dem Nürburgring unterwegs. «Er kam auch bei mir vorbei», berichtet Max Neukirchner, «und meinte, wenn ich Lust habe, kann ich nächste Woche bei der IDM fahren.»
Logistisch muss nun von Neukirchner und Teamchef Mario Rubatto improvisiert werden. «Mein Stocksport-Motorrad steht ja noch in Italien», erzählt der WM-Fahrer. «In der Nähe von Bologna. Das müsste man nun irgendwie zum Sachsenring schaffen. Allerdings ist das Motorrad nicht vorbereitet.»
«Lust hätte ich schon», versichert Neukirchner. «Es ist ja bei mir vor der Haustüre. Aber man kann mal nicht eben kommen und einen IDM-Lauf gewinnen. Fahrerisch mache ich mir keine Sorgen. Aber wie konkurrenzfähig das Motorrad ist, weiss ich nicht. Aber ich würde das eh nur machen, weil es mir Spass macht.»
In den nächsten zwei Tagen wird entschieden, ob man sich den kurzen Ausflug zur IDM gönnt oder nicht.