Michi Ranseder (Honda) legt Testmarathon hin
Ein bisschen schneller darf es für den Honda-Piloten noch gehen
«Wir haben von vorne bis hinten alles mögliche probiert», beschreibt Michi Ranseder vom Team Holzhauer seine Arbeitswoche. «Ausserdem hatte ich beim IDM-Test nicht die ganze Zeit einen Transponder dran.»
Reifen, Geometrie, Fahrwerk und Federbein waren nur einige Dinge, die auf der umfangreiche Arbeits-Liste des Österreichers zu finden waren. Gleich am ersten Tag absolvierte er eine komplette Renndistanz. «Eine halbe Sekunde schneller und damit eine 38er-Zeit», grübelte er anschliessend, «das wäre okay gewesen. Aber wir haben uns mehr auf die Abstimmung konzentriert.»
«Noch bin ich nicht ganz zufrieden», erklärte er, «aber wir stehen vor dem ersten Rennen auf jeden Fall besser da als im letzten Jahr. Beim Kurvenausgang habe ich noch ein paar Probleme. Aber die Rennsimulation verlief sehr positiv, das stimmt mich zuversichtlich.»
Zufrieden zeigte er sich auch nach seinem Wechsel von Reifenhersteller Dunlop zu Pirelli. «Mein Gefühl für das Vorderrad ist viel besser», versichert er. Im ersten Zeittraining glänzte Ranseder mit vornehmer Zurückhaltung und schaute sich die ersten Trainingsminuten von der Box aus an, bevor er selber ins Geschehen eingriff.
Gerade mal vier Runden reichten dem Honda-Piloten, um mit einer Zeit von 1.40,510 hinter Max Neukirchner, Javier Fores und Markus Reiterberger den vierten Platz zu belegen. Sein Teamkollege Danny de Boer drehte eine Runde mehr und landete auf Platz 9.