Lausitzring: Ducati-Doppelsieg, Neukirchner 2.
Am Start war 3C-Ducati-Pilot Max Neukirchner am schnellsten, wurde aber gleich in der ersten Kurve von seinem Teamkollegen Javier Fores geschnappt. BMW-Pilot Markus Reiterberger reihte sich als Dritter ein.
Schon in der zweiten Runde bot der Spanier eine tiefe 1.38er-Runde und setzte sich von seinen Verfolgern Neukirchner und Reiterberger ab. Michi Ranseder hatte am Start mit seiner Holzhauer-Honda einen Platz gut gemacht und war als Vierter unterwegs, hatte zu dem Spitzentrio allerdings schon zwei Sekunden Rückstand.
Viel zu tun gab es für Matej Smrz vom Team Yamaha Motor Deutschland. Der Tscheche kam als Letzter aus der ersten Runde zurück und hatte fast 40 Sekunden Rückstand zur Spitze.
Fores war am Sonntagmorgen besonders ausgeschlafen und setzte sich mit seinen 38er-Runden in Serie vom Rest der Konkurrenz ab. Für Neukirchner, Reiterberger, Ranseder und dem auf Platz 5 fahrenden Suzuki-Piloten Erwan Nigon, der für seinen verletzten Landsmann Vincent Philippe eingesprungen war, entwickelte sich das Rennen zu einer Art Einzelzeitfahren. Jeder mit einem Sicherheitsabstand zum Vorder- und zum Hintermann.
Aktion erst jenseits der Podestplätze
Erste Positionskämpfe gab es ab Platz 6 zu sehen, wo sich IDM-Superstockmeister und Superbike-Neueinsteiger Bastien Mackels gegen die Attacken von Stefan Nebel und Marko Nekvasil, dem schnellsten IDM-Superstock-Piloten, zur Wehr setzen musste. Matej Smrz hatte sich nach sieben Runden bereits auf Platz 19 vorgearbeitet und hatte noch weitere sechs Sekunden Rückstand auf die ersten Punkteränge gut zu machen.
Nach elf Runden von 16 Runden, Fores hatte da schon 3,8 Sekunden Vorsprung, erreichte Smrz die Punkteränge. In den restlichen fünf Rennrunden arbeitete sich der Yamaha-Pilot noch bis auf Platz 13 nach vorne. In dem von IDM Superbike und IDM Superstock gemeinsam ausgetragenen Rennen bedeutete dies für Smrz Platz 10 in der Superbike-Wertung.
Der Sieg ging an Javier Fores, vor Max Neukirchner und Markus Reiterberger. Ohne Pokal mussten Nigon und Ranseder nach Hause gehen. Der Franzose war in der letzten Runde noch am Österreicher vorbei gegangen und hatte damit das einzige Überholmanöver der Top-Fünf gezeigt.
Sieger der Superstock-Wertung wurde Nekvasil mit seiner von Frirt Schwarz vorbereiteten BMW S1000RR vor Lucy Glöckner und Dominik Vincon.