Bastien Mackels (BMW): Kein Podest beim Heimrennen
Der Belgier Bastien Mackels hatte sich für sein Heimrennen in Zolder viel vorgenommen und ganz im Geheimen auf einen Podestplatz spekuliert. Der Pilot vom Team Van Zon-Remeha-BMW liess sich aber durch die zahlreichen Gäste im Fahrerlager und den Fans an der Strecke nicht nervös machen.
«Solange es gut läuft», meinte er, «werde ich nie nervös. Erst will ich gute Rundenzeiten abliefern und dann nehme ich mir Zeit für alles andere.» In der Superpole holte der BMW-Pilot die fünftschnellste Zeit und damit einen Platz in der zweiten Startreihe. «Es hätte noch besser sein können», merkte er anschliessend an.
Das erste Rennen war für Mackels bereits nach zwei Runden zu Ende. «Bei der Schikane bin ich im zweiten Rechtsknick auf die weisse Linie gekommen und weggerutscht», erklärte er. Er selbst blieb unverletzt, seine BMW flog allerdings unter die dort installierten Airfences und hatte anschliessend einen grossen Kundendienst nötig.
Im zweiten Rennen lief es für den Lokalmatador um ein Vielfaches besser. «Meine Mannschaft hat mein Motorrad neu aufgebaut», berichtet er nach Platz 4. «Mit meinem Start war ich nicht so ganz glücklich und es dauerte eine Weile, bis ich an Erwan Nigon vorbei war. Im Kampf um Platz 4 bekam ich es mit Michael Ranseder zu tun. Ich wollte mir ihn in Ruhe ansehen, bevor ich einen Angriff startete, doch dann ist er vor mir gestürzt. Anschliessend konnte ich mein Rennen ruhig zu Ende fahren.»
Auf einen Podestplatz hatte Mackels bei dem wilden Ritt, den die Ducati-Piloten Max Neukirchner und Javier Fores und sein Teamkollege Markus Reiterberger an der Spitze hingelegt hatten, keine realistische Chance.
«Ich weiss, dass ich noch an mir arbeiten muss», gestand er nach dem aufregenden IDM-Wochenende in seiner Heimat, wo er im Vorjahr noch beide Rennen der IDM Superstock gewinnen konnte. «Aber manchmal ist es ganz schön schwer, die Dinge, die man theoretisch ganz genau weiss, auf dem Motorrad praktisch umzusetzen.»