Damian Cudlin (Kawasaki): «Ich muss geduldiger sein»
Damian Cudlin bleibt bis zum Schluss
Das Kawasaki-Team von Emil Weber und Rolf Diener hat sich nach dem vergangenen Wochenende in der IDM neu positioniert. Man einigte sich vorzeitig auf eine Vertragsverlängerung mit dem Australier Damian Cudlin und startete somit entspannt aber klar fokussiert in das Rennwochenende in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben.
«Schon im ersten Training war mein Zeit, die ich mit Rennreifen gefahren bin, nicht schlecht», freute sich der Kawasaki-Pilot. «Bei der Superpole ist es schwierig, sich vorab für den richtigen Reifen zu entscheiden.» Mit der siebtschnellsten Zeit eröffnete der Kawasaki-Pilot am Rennsonntag die dritte Startreihe.
Im ersten Rennen blies den Piloten der Superbike-Piloten ein kräftiger und kühler Wind entgegen. Dafür ging es im Rennen beim Kampf um die Positionen um so heisser zu. Vor allem in der Verfolgergruppe, die auf den Plätze 4 bis 9 unterwegs war, gab es zur Freude der zahlreichen Fans rund um die Strecke einige Duelle.
«Leider wurde das Rennen wegen des Unfalls von Arie Vos vorzeitig abgebrochen», berichtet Damian Cudlin, der als Siebter im Ziel angekommen war. «Der Kampf war da noch nicht entschieden. Aber das lässt sich nicht ändern. Änderungen am Motorrad dagegen hatten wir für das zweite Rennen geplant. Ich habe noch zuviel Chattering und das hält mich ein wenig davon ab, auf der Strecke das zu tun, was ich eigentlich möchte.»
Im zweiten Rennen setzte die Truppe von Damian Cudlin bei der Fahrwerksabstimmung alles auf eine Karte. «Ich kämpfe hier nicht um die Meisterschaft», erklärt Cudlin die Situation vor dem Rennen. «Daher versuchen wir es. Ich hatte im ersten Rennen den Speed für Platz 4. Jetzt versuchen wir eine andere Fahrwerksabstimmung, die besser zu den Dunlop-Reifen passt.»
In der Anfangsphase ging der Plan von Cudlin auf und nach einem sehr guten Start mischte er erneut tapfer in der Verfolgergruppe mit. Im Ziel landete der Australier dann erneut als Siebter.
«Als der Reifen ganz neu war, lief es gut», schildert er. «Doch als der erste Grip weg war, wurde es schwer und das Rennen ganz schön lang. Aber wir haben gemeinsam an diesem Wochenende das Maximum rausgeholt. Wir müssen einfach noch geduldiger sein, vor allem ich. Natürlich will ich um den Sieg fahren. Und daran müssen wir einfach noch weiter arbeiten. Doch es wird, das Potential ist eindeutig vorhanden.»