Superbike IDM 2015: Saisonstart am Lausitzring
Direkt im Anschluss an das dreitägige IDM-Auftakttraining stehen für die Fahrer am Wochenende auf dem Lausitzring die ersten Rennen auf dem Programm. Doch nicht alle Piloten haben sich beim Training in die Karten schauen lassen.
Etwa 90 Prozent der Fahrer haben die Gelegenheit genutzt und sich beim IDM-Test am Lausitzring auf die neue Saison vorbereitet. Am Montag und Mittwoch herrschten auf der Rennstrecke optimale Bedingungen. Den verregneten Dienstag nutzten einige Teams, um an ihrem Regen-Setup zu feilen. Auf dem Lausitzring insgesamt 13 Rennen in elf Klassenausgetragen.
«Die Teams haben sich teilweise neu formiert», bemerkte Josef Hofmann vom Veranstalter MotorEvents HMP. «Yamaha hat ein schönes Motorrad an den Start gebracht, das im Moment noch keiner richtig einschätzen kann. Wir erwarten spannende Kämpfe ums Podium.»
Für Markus Reiterberger und sein Team Van Zon-Remeha-BMW verlief das Auftakttraining erfolgreich. Mit 1:38.687 Minuten war der 21-Jährige Trainingsschnellster. Lediglich Max Neukirchner, der in dieser Saison für das Team Yamaha MGM antritt, unterschritt auf seiner Yamaha YZF-R1M ebenfalls die 1:39-Marke und zeigte, dass er auch mit neuem Team und Motorrad vorne dabei sein wird.
Für die Rennläufe lässt sich anhand der bisherigen Trainings-Ergebnisse dennoch wenig vorhersagen. Denn sowohl der spanische Titelverteidiger Javier Fores vom Ducati 3C-Racing Team als auch dessen Teamkollege Lorenzo Lanzi waren während des gesamten Auftakttrainings ohne Transponder unterwegs. Die tatsächlichen Kraftverhältnisse zeigen sich spätestens in den Trainings-Sessions am Freitag mit Transponderpflicht.
Nach seinem triumphalen Auftritt im Yamaha R6-Dunlop-Cup des vergangenen Jahres, startet Lukas Trautmann erstmals in der Klasse Superstock 1000 für das Freudenberg Racing Team. Dass der 19-jährige Österreicher auch hier vorne mitfahren kann, bewies er im Auftakttraining. Mit seiner Yamaha YZF-R1M setzte er sich in allen Trainings an die Spitze und erzielte eine Rundenbestzeit von 1:40.685 Minuten. Der Schweizer Roman Stamm lag mit 1:40.928 Minuten nur knapp hinter Trautmann.
Der Nachwuchs wird sich am Rennwochenende in den Klassen Moto3 und ADAC Junior Cup powered by KTM beweisen. Die Moto3-Klasse unterteilt sich in zwei Kategorien: die Moto3 Standard mit identischen Honda NSF250-Motorrädern und die Moto3 GP, in der die Fahrer mit getunten Hondas und Motorrädern anderer Hersteller antreten.
Im Auftakttraining stach vor allem Tim Georgi vom Freudenberg Racing Team heraus. Nach seinem Durchmarsch im ADAC Junior Cup des vergangenen Jahres, hat der Berliner auf dem Lausitzring auch in der Moto3 die besten Trainingszeiten seiner Klasse herausgefahren. Viel erwartet wird auch von seinem Teamkollegen Matthias Meggle, der ebenfalls im letztjährigen ADAC Junior Cup auffiel.