Reiterberger (BMW) sitzt auf gepackten Koffern
Markus Reiterberger probt für die WM
«Ich bin ich voll dabei bei der IDM», versichert Markus Reiterberger vom Team Van Zon-Remeha-BMW kurz vor dem Start ins siebte Renne der Saison. «Erst ab Dienstag denke ich über meine Wild Card Einsatz in Misano nach. Denn am Dienstag geht’s los in Richtung Italien.»
Zu einem Friseurbesuch hat sich Reiterberger vor seinem Auftritt auf der grossen Bühne allerdings noch hinreissen lassen und kam frisch gestylt an den Nürburgring. 30 Runden konnte er vor knapp zwei Wochen auf dem Lausitzring mit der WM-Version der BMW S1000RR drehen.
«Irgendwie hatte ich Schiss, dass ich mich auf dem Motorrad vielleicht nicht richtig wohl fühle», erzählt er. «Aber wir hatten von den Fussrasten und den Lenkern alles wie bei meinem IDM-Motorrad eingestellt und ich habe mich gleich gut gefühlt. Die WM-BMW und ich mussten uns also nicht nochmal neu kennenlernen. Aber das am Lausitzring war nur ein Funktionstest.»
Immerhin reichte der Funktionstest dazu, schneller als am Vortag mit der IDM-Ausgabe der BWM zu fahren, womit es immerhin zum fünften Sieg des Jahres gereicht hatte. «Misano gefällt mir als Strecke sehr gut», so Reiterberger. «Ich kenne die Strecke ja schon aus den Jahren 2011 und 2012 vom Superstock-1000-Cup.»
WM-Nervosität macht sich bei Reiterberger am IDM-Wochenende noch nicht breit. «Ja gut», fügt er an, «wenn ich in Misano das erste Mal auf die Strecke fahre, werde ich wohl schon aufgeregt sein. So mit den ganzen WM-Stars. Aber mal ehrlich, irgendwie kochen die doch auch nur mit Wasser.»