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Cudlin (Yamaha): IDM-Comeback nach Babypause

Von Esther Babel
In Hockenheim ist Damian Cudlin neben Max Neukirchner wieder beim Team Yamaha MGM und der IDM Superbike an Bord. Die Schulter funktioniert und der Nachwuchs ist auch rechtzeitig eingetroffen.

Nach seinem Crash beim IDM Superbike-Lauf in Ungarn, bei dem sich Damian Cudlin vom Team Yamaha MGM eine langwierige Schulterverletzung an der Rotatoren-Manschette zuzog, war der Australier zum Nichtstun verdammt und reiste in seine Heimat zurück. Die Arbeit übernahm dann erst einmal seine Frau Amy, die im August das erste gemeinsame Kind zur Welt brachte. Cudlin ist inzwischen wieder fit und kommt zum IDM-Finale, das vom 25. bis 27. September auf dem Hockenheimring steigt.

SPEEDWEEK.com: Kannst du uns über den Zustand deiner Schulter aufklären?

Damian Cudlin: Meiner Schulter geht es gut und ich habe die Freigabe erhalten, die beiden letzten IDM-Rennen in Hockenheim zu fahren. Die Genesung dauerte länger und ging langsamer voran als bei einem normalen Knochenbruch. Doch die Ärzte sind inzwischen sehr zufrieden mit dem Verlauf und ich habe bei der Physiotherapie inzwischen erhebliche Fortschritte gemacht. Ich habe wirklich hart daran gearbeitet, um für die letzten beiden Rennen der Saison zurückzukommen. Es ist wichtig für mich, das Rennsport-Jahr mit einem positiven Erlebnis zu beenden und damit auch meinem Team Yamaha MGM etwas für die tolle Unterstützung zurück zu geben.

Hast Du in den letzten Wochen verfolgt, was in der IDM los war? Und was unter anderem Josh Brookes mit deinem Bike angestellt hat?

Ich habe die Fortschritte, die Josh Brookes, Cameron Beaubier und Kev Coghlan erarbeitet haben während meiner erzwungenen Auszeit, genau beobachtet. Ich bin gespannt, was sie alles an Erkenntnissen im Team entwickelt haben, die mir bei meiner Rückkehr vielleicht auch helfen könnten. Wir werden sehen. Für mich scheint es aber nach wie vor so, dass Max Neukirchner in dieser Saison der stärkste Pilot mit dem Yamaha-MGM-Paket war. Das Set-up passt einfach am besten zu seinem Stil, und er ist einfach ein guter Fahrer. Ich habe es in diesem Jahr wirklich ein paar Mal versucht, ihn zu schlagen. Und obwohl ich glaube, dass ich vor allem bei nassen Bedingungen schneller bin als er, war er im Trockenen meistens schneller als ich. Die R1 ist fantastisch zu fahren. Allerdings hatte ich mehr zu tun mit der Motec Elektronik als Max. Ich glaube, genau das war auch der entscheidende Faktor zwischen uns.

Du hast nur einen Einjahres-Vertrag mit Yamaha? Gibt es schon Pläne für die Zukunft?

Ja, das stimmt. Daher lege ich jetzt auch los, um meine Möglichkeiten für das Jahr 2016 abzuchecken. Natürlich werde ich erst mit Yamaha sprechen und von da aus geht es dann weiter. Ich bin für alle Optionen offen, ob in der IDM, der Langstrecken-WM oder irgendeiner anderen Serie. Noch ist es zu früh, um irgendwas zu entscheiden.

In der Zwischenzeit bist du zum ersten Mal Vater geworden. Wie läuft es mit dem neuen Familienmitglied?

Amy und ich geniessen es sehr, Eltern zu sein. Es ist eine wunderschöne Erfahrung und ich schätze mich glücklich, dass wir soviel Freude an einem glücklichen und gesunden Baby haben. Er ist ein eigener kleiner Charakter. Ich hoffe sehr, er spielt eine Tages mal Golf oder Tennis und fährt nicht Motorradrennen wie sein verrückter alter Dad.»

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