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RSR Junior-Sidecar: Möglichkeit zur Nachwuchsschulung
Warum gibt es so wenig Nachwuchs bei den Sidecars? Finanziell ist die Klasse unattraktiv und eine Nachwuchsserie existiert nicht. Eine Möglichkeit der Besserung bietet das RSR Junior-Sidecar.
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Schon 2010 versuchte eine Gruppe Gespannbegeisterter um den Wartenberger Rudi Schmied, beim DMSB eine Nachwuchsserie einzurichten. Gefahren werden sollte mit RSR Junior-Sidecars auf den Strecken, wo auch Minibike und Kartrennen zur Austragung kommen. Mangels Interesse wurde daraus bekanntlich nichts.
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Beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring stellten Schmied und der Österreicher Dieter Kirchgatterer das Junior-Sidecar im Fahrerlager wieder vor. Das Publikum nahm das Gefährt interessiert zur Kenntnis und ließ sich den Sinn und Zweck des Gefährts ausführlich vorstellen. Selbst der neue Seitenwagen-Weltmeister, der Niederländer Bennie Streuer, setzte sich in das Gefährt und war begeistert: "Das ist wirklich eine interessante Sache!" "Es ist vom Prinzip her ein geschrumpftes F1-Gespann", erklärte Chassisbauer Rudi Schmied, "ein kostengünstiges Gespann für den Nachwuchs, welches auch schon vom TÜV abgenommen wurde." Das RSR Junior-Sidecar wird von einem 125-ccm-Rotax-2-Takter angetrieben, der 32 bis 34 PS leistet und mit handelsüblichen Sprit gefahren wird. Es hat eine 2-Gang-Automatik, keine Kupplung. Die Wartung ist sehr einfach, das Getriebe besteht aus drei Zahnrädern, die sehr schnell zu wechseln sind. Einen Kettenantrieb gibt es nicht. Der Endpreis liegt bei 9.500 €.
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"Vieles ist dem Kartsport entliehen", so Dieter Kirchgatterer, der für die Rennverkleidung zuständig ist, "neben dem Motor auch die Räder, die Bremsen und der Auspuff. Das Junior-Sidecar gibt es mit zwei Übersetzungen, eine längere, zirka 140 km/h schnelle und eine kürzere, langsamere. Man kann auch den zweiten Gang sperren, um die Kids nicht zu überfordern."
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Fünf Gespanne haben die Tüftler mittlerweile konstruiert und beim Oldtimerrennen in Schwanenstadt getestet. Schmied: "Das ist eine kostengünstige Einstiegsmöglichkeit in den Gespannsport, zudem sicher und robust. Wir würden vorerst 3 Junior-Sidecars kostenlos für ein Jahr zur Verfügung stellen, die Schale kann man sich dann nach Bedarf lackieren, wie man will."
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