Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Mike Roscher: «IDM? WM? Man hört null von niemandem»

Von Rudi Hagen
Mike Roscher und Anna Burkard mit der 66

Mike Roscher und Anna Burkard mit der 66

Mike Roscher bereitet gerade sein LCR BMW-Gespann auf die Saison 2016 vor. Der Haken dabei: Noch hat kein Verantwortlicher - weder von der IDM noch von der WM – etwas Offizielles verlauten lassen.

In der heimischen Werkstatt in Großalmerode im hessischen Werra-Meißner-Kreis hat Mike Roscher sein Gespann bis auf den Schacht komplett zerlegt. Der 50-Jährige, der mit seiner Schweizer Beifahrerin Anna Burkard (47) aus Leibstadt im Kanton Aargau die IDM-Saison 2015 mit 124 Punkten auf Platz 3 beendete und in der WM Fünfter wurde, bereitet sein Arbeitsgerät akribisch auf die neue Rennsaison vor.

«Es muss alles überprüft, sauber gemacht und zum Teil ausge-wechselt werden», erklärt Roscher, «den Motor lasse ich aber so wie er ist, denn nach dem Rennen in Brands Hatch habe ich ihn überholen lassen. Wir hatten dort Wasserprobleme und sind mit mehr als 100 Grad gefahren. Jetzt ist er mittlerweile wieder zirka 400 Kilometer sauber gelaufen.

Mike Roscher und Anna Burkard wollen 2016 wieder in der IDM und in der WM mitfahren. Darüber hinaus sind wie in der abgelaufenen Saison Einsätze in der British Superbikes geplant. Roscher: «In Assen und in Brands Hatch wären wir schon gerne wieder dabei. Die Serie ist supergeil und voll durchorganisiert mit Übertragungen im TV auf Eurosport 2 England.»

Gemeldet sei das deutsch-schweizerische Team allerdings noch nirgends. «Seit dem letzten Rennen hat sich noch niemand bei mir gemeldet, weder von der IDM, noch von der WM», klagt Roscher, «man hört Null von Niemandem. Nicht mal eine E-Mail, kein Formular für die Einschreibung, auch kein Gruß zu Weihnachten oder zum Jahreswechsel, nichts. Die WM-Pläne für die FIM Sidecar World Championship und die F2 Sidecar World Trophy habe ich im Netz bei euch gelesen. Und von der IDM kam noch gar nichts, ich höre und lese da immer nur Gerüchte, wann und wo die Rennen stattfinden sollen oder nicht. Alles ist doch noch unter Vorbehalt.»

Die große Frage, die sich Mike Roscher und auch wohl die meisten Sidecar-Racer stellen, ist: «Was sage ich möglichen Sponsoren, die danach fragen, wie es 2016 weitergeht? Was soll ich denen dann erzählen? Soll ich sagen, die Pläne liefere ich später nach? Das ist doch wirklich traurig, wie das bei uns abläuft. Irgendwann verlierst du dabei die Lust.»

Aber noch haben Mike Roscher, Beifahrerin Anna Burkard und Mechaniker Rolf Seltmann Bock auf Rennen. Roscher: «Wir arbeiten so, dass alles fertig ist, wenn es dann wirklich doch losgeht. Mitte März trainieren wir in Val de Vienne.»

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