Tim Georgi: Mit Freudenberg Racing Team in die WM?
In den vergangenen Monaten erlebte das Team Freundenberg Racing eine turbulente Zeit. Neben der IDM Supersport 300 und dem ADAC Northern Europe Cup Moto3 gönnte sich die Crew aus Bischofswerda außerdem auch Wildcard-Einsätze in der Moto3-WM und der Supersport-300-Weltmeisterschaft.
Besonders Tim Georgi kann sich in dieser Saison über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Georgi führt derzeit die NEC-GP-Gesamtwertung an und bei seinem Gaststart in der IDM Supersport 300 gewann er einen Lauf auf dem Schleizer Dreieck. Besonders überzeugen konnte Georgi als Moto3-Wildcard-Pilot zu den Grand Prix auf dem Sachsenring und in Brünn, wo er im freien Training mit der Bestzeit die gesamte Weltelite hinter sich liess.
Der 17-jährige Berliner trat inzwischen auch noch eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bei «Kfz-Teile 24» an, wo er mit seinen zukünftigen Chefs zunächst erst einmal die Freigabe für die noch verbleibenden Rennen klären musste. Neben dem angestrebten NEC-Moto3-Titelgewinn steht dann die Zukunftsplanung für den talentierten Nachwuchspiloten im Mittelpunkt.
«Wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf Tims NEC-Rennen in Silverstone und wollen dort so viele Punkte wie möglich kassieren», erklärt Junior-Teamchef Carsten Freudenberg. «Theoretisch kann Tim sich dort bereits vorzeitig den Titel sichern. Damit könnte er im Rahmen der Förder-Vereinbarung mit der Dorna auch noch zwei Wildcard-Einsätze in der Moto3-Junioren-WM absolvieren.»
«Außerdem haben wir geplant, Tim zum Finale der IDM Supersport 300 in Hockenheim noch einmal in das Rennen zu schicken. Die IDM ist für uns ein sehr schönes Umfeld, wir gehen hier gerne an den Start und haben auch viele Freunde gefunden. Aber wir orientieren uns in Zukunft natürlich auch international, eine permanente Teilnahme an der Supersport-WM wäre schon sehr reizvoll.»
«Grundsätzlich sind wir für alles offen und Tim ist dabei unsere erste Wahl. Wir arbeiten nun schon drei Jahre mit ihm zusammen und haben auf diesem Weg schon viel erreicht. Wir haben uns gegenseitig schätzen gelernt und eine ausgezeichnete gemeinsame Basis. In den nächsten Wochen wird es sich herausstellen, wie es mit Tim und unserem Team in Zukunft weiter geht.»