Schleiz Race 2: Jan-Ole Jähnig flog Konkurrenz davon
Doppelsieger Jan-Ole Jähnig auf dem Schleizer Dreieck
Heiß war es auch am Sonntag auf dem Schleizer Dreieck, aber besonders heiß ging es im Rennen der Supersport 300 nicht zu. «Schuld» daran war vor allem Jan-Ole Jähnig, der gleich am Start den Gashahn so schnell aufdrehte, dass die Konkurrenz bis auf den Niederländer Victor Steeman nicht mehr mit dem Tempo des 17-Jährigen WM-Fahrers mitkam.
«Mein Start war perfekt», sagte Jähnig später nach der Siegerehrung, «das liegt aber auch daran, dass wir jahrelang Starts geübt haben und auch, wie man in den ersten Runden den richtigen Rhythmus findet.» Den Rhythmus hatte der Blondschopf aus dem Team Freudenberg dann auch schnell gefunden. «Später habe ich das Rennen mehr verwaltet, denn mein Vorderreifen war noch von gestern und ich wollte kein Risiko eingehen.»
IDM-Leader Victor Steeman fuhr im Prinzip das gesamte Rennen im mehr als 2-Sekunden-Abstand hinter Jähnig her, konnte am Schluss aber noch etwas aufschließen. Mit Toni Erhard von Kiefer Racing fuhr der dritte KTM-Pilot auf das Podium, er hatte aber schon neun Sekunden Rückstand auf Jähnig.
Max Kappler (KTM) kam knapp 16 Sekunden zurück mit hauchdünnem Vorsprung vor dem Niederländer Dion Otten auf Honda als Vierter ins Ziel. Troy Beinlich auf Kawasaki fuhr ein einsames Rennen auf Platz 6.
Eine spannende Viergruppe bildeten Jeffrey Buis (NL), Milan Merckelbagh (NL), Micky Winkler (alle Yamaha) und der Niederländer Roy Voermans (KTM). Max Schmidt vom GAP Junior Team stürzte gleich zu Beginn und hetzte dem Feld anschließend hinterher. Mehr als Platz 11 sprang dabei aber nicht heraus.