Toni Erhard: In Assen wichtige Erfahrungen gesammelt
Toni Erhard (KTM) fuhr in Assen auf die Plätze 5 und 4
Das fünfte IDM-Event der Supersportler in der kleinen Klasse auf dem TT Circuit im niederländischen Assen, dem «Mekka of Speed», war ein Highlight in dieser Saison. Da haben die Verantwortlichen um IDM-Serienmanager Norman Broy gute Arbeit geleistet, denn vor einem großen Publikum zu fahren, macht allen Beteiligten mehr Spaß, fördert den Sport und macht vielleicht auch potentielle Sponsoren auf den wichtigen Nachwuchs im Rennsport aufmerksam.
Der letztjährige Champion in dieser Klasse, Toni Erhard aus Pöhla im Erzgebirge, hatte schon vor dieser Saison gemutmaßt, dass es schwierig sein werde, den Titel zu verteidigen. Das ist in der Tat so, denn die Leistungsdichte an der Spitze der Supersport 300 ist groß.
Die in Zolder ausgefallenen zwei Rennen konnten jetzt im Rahmen des Gamma Racing Day in Assen nachgeholt werden. Die Bedingungen waren nicht ganz einfach, denn am Sonntag war die Strecke nicht immer trocken. Trotzdem waren die Tribünen auch morgens schon recht gut gefüllt und auch am späten Nachmittag war noch viel los.
Toni Erhard wurde in der IDM-Wertung einmal Fünfter und kam im zweiten Rennen auf Platz 4 ein, allerdings waren in beiden Läufen drei Gaststarter aus der Supersport-WM noch vor ihm, die in der Serie allerdings nicht gewertet werden.
«Die Strecke in Assen gefällt mir aufgrund ihres schnellen und flüssigen Layouts schon immer sehr gut», sagte der KTM-Pilot später, «leider reichte es nach dem Qualifying nur für Startplatz 8, allerdings hatte ich nur einen Rückstand von einer Sekunde.»
In den beiden Rennen ging es dann ähnlich eng zu. Erhard fuhr immer in der bis zu zehn Fahrern umfassenden Spitzengruppe mit. Am Ende taten sich Probleme mit den bei abtrocknenden Verhältnissen abbauenden Regenreifen auf, so dass er etwas zurückstecken musste.
Erhard: «Das zweite Rennen war dann komplett trocken und ich konnte an der Spitze der Gruppe mitkämpfen. In der letzten Runde ging mein Plan jedoch leider nicht auf und ich verlor die Windschattenschlacht. So kam ich als Siebter ins Ziel, war jedoch Vierter ohne die Gaststarter. Die beiden Rennen waren trotzdem wieder sehr lehrreich. Vor allem im Zweikampf konnte ich wichtige Erfahrung sammeln. Als Nächstes geht vom 6. Bis 8. September wieder nach Assen. Da werden wir wieder voll angreifen.»
Nach zehn von 14 Rennen der SSP300 rangiert Toni Erhard mit 115 Punkten auf Platz 6. Es führt auch weiterhin der Belgier Angelo Licciardi 171 vor den Niederländern Rick Dunnik (151), Colin Velthuizen (136) und Ruben Bijman (127) sowie dem Tschechen David Kubán (116).