IDM-300-Vize Rick Dunnik tobt sich in Assen aus
Rick Dunnik
Man stelle sich vor, der Deutsche Motorsportbund DMSB würde den Sachsenring mieten und alle Piloten, die in einer internationalen Motorradmeisterschaft gemeldet sind, zu einem Trainingstag nach der Corona-Krise einladen und alle würden kommen. Genau das ist den niederländischen Piloten passiert. Der Verband und die Verantwortlichen des TT Circuit hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und es möglich gemacht.
«Wir mussten abwarten, wann, aber letzten Mittwoch war es soweit», jubelte auch Rick Dunnik vom Team HDRacing. Die Fahrer durften wieder auf dem TT Circuit Assen fahren. Der Teenager hatte im Vorjahr in der IDM Supersport 300 dem späteren Meister Angelo Licciardi ordentlich Gegenwehr geboten und sich am Ende den Vizetitel gesichert. Unter anderem gingen die Siege im ersten und im letzten Rennen der Saison 2019 auf sein Konto.
«Seit dem Ausbruch der Corona-Krise war es am Mittwoch erstmals wieder möglich, dank eines vom KNMV und dem TT Circuit Assen organisierten Trainingstages, auf der Rennstrecke in Assen zu fahren», beschreibt Dunnik die Einladung. «Nur niederländische Fahrer, die auch international fahren, wurden eingeladen. Es war ein gutes Training, denn alle Fahrer hatten viel Zeit auf der Strecke: fünf Mal 40 Minuten. Das ist auch deshalb notwendig, weil mein letztes Rennen bereits Ende September in Hockenheim stattfand.»
Kurz bevor es mit der Saison losging, ging es erst einmal in Sachen Corona-Virus zur Sache. Auch in den Niederlanden stand das Leben größtenteils still und wird nun langsam aber sicher wieder auf Touren gebracht. «Wie und wann die IDM Supersport 300 beginnt, steht noch nicht fest», so Dunnik. «Immerhin konnte ich dieses Training in Assen mitnehmen. Hoffen wir, dass es bald weitergeht. Und seid vorsichtig und bleibt gesund. Das ist das Wichtigste.»