Till Belczykowski: Teamwechsel und WM-Pläne
Bereits im Alter von fünf Jahren drehte Till Belczykowski seine ersten Runden auf dem Pocketbike im elterlichen Garagenhof. Vater Jörg, einst selbst passionierter Pocketbike-Fahrer, unterstützte seinen Sohn, sodass Till 2011 im Rahmen der hölländischen Pocketbike-Meisterschaft seine Rennfahrerkarriere begann.
In diesem Jahr wird Belczykowski seine zehnte Saison bestreiten, nach einem 13. Platz im ADAC Junior Cup 2017 und dem Vizetitel im niederländischen OW-Cup 2018 folgte 2019 der Umstieg auf die Supersport KTM RC 390 R und mit ihr der Start in der IDM Supersport 300. In seiner Rookie-Saison erreichte der Duisburger Gesamtrang 16, im Folgejahr landete er aufgrund von unterlegenem Material auf Platz 21. «Das Niveau in der IDM SSP 300 ist sehr hoch, insbesondere da jeder Fahrer drei Motorräder besitzen darf und es somit große Teams mit deutlich besserem Material gibt», so die Einschätzung des 16-Jährigen.
2021 dockt Belczykowski beim Team NKmotors an und erhofft sich durch die professionellen Strukturen eine Leistungssteigerung: «Ich werde gemeinsam mit Teamchef Niklas Pfeifer und dem Arlberg Racing Team an den Start gehen. Mein Ziel ist es, konstant vorne dabei zu sein und mit den Top-Fahrern zu kämpfen. Im Team habe ich einen Mechaniker, der sich um das Motorrad kümmert, sodass ich mir an der Stelle keine Gedanken machen muss.»
Bekanntlich stellt die IDM Supersport 300 ein Sprungbrett für die Weltmeisterschaft dar, welche auch für den Teenager das große Ziel ist: «In den nächsten Jahren versuche ich entweder in die Weltmeisterschaft der SSP 300 zu kommen oder wir werden in der IDM SSP 600 an den Start gehen. Daher versuchen mein Team und ich, in diesem Jahr einen Wildcard-Einsatz zu realisieren.»
Sitzt er nicht auf dem Motorrad, hält sich der Gymnasiast normalerweise mit Fußball und Boxen fit, doch die Corona-Pandemie hat auch seine Vorbereitungen beeinflusst. «Natürlich sind wir alle etwas eingeschränkt, auch ich habe keinen normalen Unterricht in der Schule, sondern werde von Zuhause aus unterrichtet. In meiner Freizeit betreibe ich aktuell viel Sport, da ich mich nicht mit meinen Freunden treffen kann», berichtete der Nachwuchsracer.