MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Marvin Siebdrath verlängert IDM-Abo auf Reihe 1

Von Esther Babel
Marvin Siebdrath

Marvin Siebdrath

Mit dem Pokal in der IDM Supersport 300 musste sich der Kawasaki-Pilot bis zum zweiten Rennen gedulden. Ein Rempler in Lauf 1 verhinderte Siebdraths angepeilten Doppelerfolg auf dem Schleizer Dreieck.

Auf dem Straßenkurs in Thüringen wollte Marvin Siebdrath mit seinem Füsport-RT Motosports by SKM-Kawasaki Team wieder ganz vorne bei der Pokalvergabe mitmischen.
Der Start in das Wochenende begann bereits am Freitag im freien Training verheißungsvoll. Bei trockenen und ziemlich warmen Bedingungen gelang einmal die zweitschnellste und schnellste Zeit in den beiden Sessions. Eine gute Basis für den weiteren Verlauf des Wochenendes war somit gelegt.

Dieser gute Trend setzte sich auch am Samstag fort, an dem das Qualifying auf dem Zeitplan stand. Sehr früh ging es schon auf die Strecke und erstaunlicherweise sollten sich diese Zeiten als entscheidend für die Startaufstellung erweisen. Siebdrath fuhr die zweitschnellste Zeit im ersten Qualifying. Am Mittag wurde es für ihn in der zweiten Quali-Session zwar die schnellste Zeit, inklusive einer persönlichen Verbesserung, doch die konnte die Gesamtbestzeit vom Morgen nicht mehr toppen. Somit hieß es Startplatz 2 für den 17jährigen.

Dirk Geiger macht sich im ersten Lauf gleich auf und davon. In einer Gruppe kämpften dahinter acht Fahrer um die begehrten zwei verbleibenden Podestplätze. Lange sah es so aus, als ob Siebdrath gute Chancen hätte, doch dann beendete er das Rennen als Neunter. Rennen 2 verlief ähnlich, doch blieb die Führungsgruppe länger und enger beisammen. Es galt, sich für die letzte Runde richtig zu positionieren. Dies gelang Siebdrath diesmal besser, so dass er als Dritter den letzten Pokal auf dem Podium einsammeln konnte.

«Unter dem Strich muss ich sagen», meint anschließend der Teenager, «war es ein sehr gutes Wochenende. Schleiz ist immer was Besonderes. Erst einmal die Art der Strecke, eben kein klassischer Rundkurs, sondern eben eine Straßenstrecke. Das hat schon was. Dazu die vollen Tribünen. Die Stimmung hat schon Spaß gemacht.»

«Mit den Resultaten bin ich fast komplett zufrieden», versichert er. «Ich bin super in das Wochenende reingekommen. Wie ich es mir vorgenommen hatte, war ich am Freitag und Samstag ganz vorne mit dabei und konnte mir so erneut einen guten Startplatz sichern. In jedem Rennen 2021 bislang vom ersten oder zweiten Platz zu starten, ist nicht so schlecht. Das erste Rennen war grundsätzlich gut. Klar war es ärgerlich, dass Dirk Geiger so schnell abhauen konnte. Aber ein Podestplatz war definitiv drin. In der vorletzten Kurve war ich Zweiter, doch dann ist mir leider einer reingefahren, so dass ich ausweichen musste, um nicht zu stürzen. Mehr als Platz 9 war somit nicht mehr machbar. Das hat mich schon sehr geärgert.»

«Zum Schluss wurde es auch im zweiten Rennen wieder hektisch, doch diesmal konnte ich mich so gut platzieren, dass ein dritter Platz und damit der angepeilte Podiumsbesuch herauskam», so Siebdrath. «Ein gutes Gefühl, endlich wieder einen Pokal in den Händen zu halten. Mit Rang 3 in der Gesamtwertung ist in der Meisterschaft noch alles drin für mich. Klar, die anderen Fahrer vor mir punkten zuverlässig, aber wir haben noch sechs Rennen vor uns und da kann noch viel passieren. Und auch wenn es vielleicht abgedroschen klingt: Aber danke wie immer an mein Team, die mir durch Ihre Unterstützung diesen Podesterfolg erst möglich gemacht haben.»

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