Flotte Laux-Fahrerinnen bei IDM in Spielberg
Lucy Michel
Nachdem es zuletzt bei den Rennen im niederländischen Assen bei den Damen vom Team Laux nicht ganz rund lief, legten sich Lucy Michel und Sarah Göpfert bei ihrem Ausflug zum Red Bull Ring nach Österreich mächtig ins Zeug.
«Sarah Göpfert platzierte ihr Cup-Bike auf den achten Startplatz», berichtet Laux. «Lucy stellte ihr IDM-Motorrad auf den 18. Startplatz mit nur 2,1 Sekunden Rückstand zur Spitze, ein guter Wert, was auf ein gutes Ergebnis hoffen ließ.»
Im Rennen lief es bei Michel recht flott, auf Grund der langen Gerade am Spielberg waren Windschattenkämpfe angesagt. Im Bergab-Stück wollte sie sich an einem Konkurrenten vorbeibremsen, musste aber den Notausgang durch das Kiesbett nehmen. Als Letzte nahm sie das Rennen nach dem kleinen Ausflug wieder auf. Bis auf Platz 22 kämpfte sie sich zurück, bevor die schwarz-weiß karierte Flagge fiel. «Meine Gruppe war weg als ich aus dem Kies wieder raus war», erklärt sie. «Am Ende kam ich eben als 22. ins Ziel. Ich war sehr enttäuscht über das Ergebnis, aber es kam ja noch ein zweites Rennen.»
«Hier wurde ich in die Zange genommen», beschreibt Michel ihren Sonntagnachmittag, «und verlor in der ersten Kurve viele Plätze. Dadurch hatte ich viele Zweikämpfe und verlor den Anschluss zur Führungsgruppe. Am Ende sah ich als 18. die Zielflagge.»
Für Sarah Göpfert lief es etwas besser. «Sie setzte gleich mal im ersten Rennen den Rundenrekord und kam als Fünfte ins Ziel», freut sich er Teamchef. Nicht soviel zum Freuen gab es im zweiten Rennen. Nach einem Sturz in der ersten Kurve hatte Göpfert früh Feierabend. «Einmal Top und einmal Flop», lautet ihr Urteil. «Das zweite Rennen war mein kürzestes überhaupt. Dennoch können wir zufrieden sein, das gesamte Wochenende war gut bis auf den einen Sturz. Vielen Dank an mein Team Laux Racing und alle meine Sponsoren für die Unterstützung.»
«Punktelos heimzufahren ist für uns und Lucy sicher nicht das Ziel», urteilt Stefan Laux. «Trotzdem. Wenn man sieht, dass sie im zweiten Rennen nur neun Sekunden Rückstand auf die Spitze hatte, nach 11 Rennrunden, und 17 Fahrer innerhalb von fünf Sekunden vor ihr ins Ziel kamen, war es ihr bestes Rennen bisher. Die Platzierung war einfach nur Sch...., aber das ist kein Kindergeburtstag und ab der ersten Kurven wird reingehalten, als wäre es die letzte Runde. Lucy ist da noch ein bisschen zögerlich. Aber würde sie es in der ersten Kurve wegschmeißen, wäre es auch keinem recht. Es gehört halt ein bisschen Glück dazu und wir müssen im Quali weiter vorne stehen.»