Daniela Weingartner: Schöpferische IDM-Pause
Daniela Weingartner
Mit der Suzuki vom Team Hertrampf war Daniela Weingartner im Vorjahr nach zahlreichen Rennkilometern unter anderem im Alpe Adria Cup in die IDM Supersport 600 gestartet. Kurz nach dem Saisonbeginn hatte man sich wieder getrennt und Weingartner war wieder auf eigene Faust unterwegs und fuhr mit ihrer vertrauten Yamaha R6.
Am Ende sprangen für die Neueinsteiger zwar einige blaue Flecken und ein paar Bodychecks durch ihre flotten IDM-Kollegen heraus, aber auch ein sattes Paket von 58 IDM-Punkten und der 13. Gesamtrang. Doch jetzt ist erst einmal Pause. «In den letzten Jahren habe ich weitestgehend alles selbst gemacht, was mit dem Rennsport zu tun hat», schildert Weingartner. «Ich habe am Ende der letzten Saison bemerkt, dass ich mich ausgelaugt und überarbeitet fühle und konnte die notwendige bedingungslose Motivation nicht mehr aufbringen.»
«Nicht nur körperlich, zeitlich und finanziell hat die IDM-Teilnahme 2016 meine Ressourcen aufgefressen» meint sie weiter, «sondern auch die Tatsache, dass ich mich seit letztem Jahr in einem sehr anstrengenden beruflichen Projekt befinde. Da ich Motorräder entwickle und dort mein Hobby zum Beruf machen durfte, bin ich also noch immer voll im Thema Motorsport.»
«Nach der unklaren Planungssituation rund um die Ausrichtung der IDM, wonach man als Fahrer bis vor Kurzem rein gar nichts erfahren konnte, hab ich mich entschieden eine kleine Schaffenspause einzulegen und mich vorerst darum zu kümmern, dass mein Projekt erfolgreich ins Ziel fährt», meint sie abschliessend. «Es kann jedoch jederzeit sein, dass ich einen IDM-Gaststart oder das ein oder andere Renntraining wage.»