Zwei Heimsiege für Österreicher Thomas Gradinger
In der Pause zwischen den Rennen in Zolder und in Schleiz nahm Thomas Gradinger die Gelegenheit wahr, um sich bei den Rennen zur Alpe Adria- und Internationalen Österreichischen Meisterschaft (IOEM) der Kategorie Superstock 600 seinen heimischen Fans zu präsentieren. Mit zwei Siegen zeigte der Yamaha-Fahrer, dass er momentan zweifellos zu den schnellsten Österreichern zählt.
Schon im Training markierte er mit 1:35,548 die schnellste Zeit und sicherte sich auf dem Red Bull Ring die Pole-Position. Dabei war der Oberösterreicher mit seinem Motorrad gar nicht sonderlich zufrieden. «Ich habe nur meine Trainingsmaschine mitgebracht. In den kurzen Trainingssitzungen war es unmöglich, eine gute Fahrwerksabstimmung zu finden. Noch dazu, wo es einmal nass und einmal trocken war», verwies Gradinger auf die nicht gerade üppigen Trainingsmöglichkeiten.
Am Samstag machte er trotzdem kurzen Prozess. Aus der besten Startposition setzte er sich sofort an die erste Stelle und ließ seinen Gegnern nicht den Funken einer Chance. Nach 13 Runden hatte der zweifache Sieger der IDM-Rennen in Zolder einen beachtlichen Vorsprung von fast 20 Sekunden auf den Kroaten Martin Vugrinec. Die Zeit vom Qualifikationstraining konnte Gradinger um über eine Sekunde verbessern.
Auch im zweiten Rennen gab sich der Führende der Zwischenwertung der IDM Supersport 600, der auf eine Wild Card für den Weltmeisterschaftslauf auf dem Lausitzring hofft, keine Blöße. Wie schon am Vortag übernahm er vom Start weg die Führung und gab sie nicht mehr aus der Hand. Obwohl er in keiner Phase des Rennens von seinen Gegnern nicht unter Druck gesetzt wurde, war um über sechs Sekunden schneller als in Lauf 1.