Rubin-Brüder drehen weitere IDM-SSP-600-Runde
«Nach einem durchwachsenen aber dennoch sehr erfahrungs- und ereignisreichem ersten Jahr in der Supersport 600 IDM geht es für uns 2018 in die zweite Saison der höchsten 600er Klasse in Deutschland», beschreiben Dominik, Zehnter und Daniel Rubin, Sechster der IDM 2017, ihre Pläne. «Die Vorbereitungen laufen derzeit auf Hochtouren, damit beim ersten Rennwochenende vom 27. bis 29. April in der Motorsportarena Oschersleben um die anvisierten Podiumsplätze gekämpft werden kann.»
Die Ziele der beiden Yamaha-Piloten sind damit klar definiert. Nicht ohne Grund stecken sich die beiden Brüder aus dem südbadischen Schwanau, 50 km nördlich von Freiburg, hohe Ziele für die zwölf Rennen auf sechs verschiedenen Rennstrecken in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. «Schon im letzten Jahr waren erfolgversprechende Rundenzeiten, sowie Rennergebnisse zu beobachten», analysierten sie nach der Saison. «So kamen wir je nach Strecke bis auf unter eine Sekunde pro Runde an die Spitzenfahrer der Supersport-Klasse, die schon Rennen zur Weltmeisterschaft gefahren sind, heran. Die Konstanz, über die ganze Rennsaison gesehen, ist noch ausbaufähig.»
Nach einem sechsten und neunten Gesamtplatz in der Saison 2017 sind die Ziele des 20 jährigen Daniels und seinem um ein Jahr älteren Bruder Dominik klar formuliert: Beide geben alles dafür, konstant zu den Top 5 dieser umkämpften Klasse zu gehören. «Und wir wollen möglichst viele Podiumsplätze für uns verbuchen», lautet der Plan. «Ob es auch schon zu einem Sieg reichen wird? Dafür muss wirklich alles zusammen passen, aber man muss immer das Beste geben und an sich und sein Team glauben.»
Das Rubin Racing Team trumpft mehr durch Qualität denn als Quantität auf. Die beiden Yamaha R6 werden im familieneigenen Motorradgeschäft Motorrad Rubin, meist von Daniel selbst, der passend dazu Zweiradmechatroniker von Beruf ist, perfekt vorbereitet. Bruder Dominik macht zurzeit ein Duales Studium der Betriebswirtschaftslehre und kümmert sich zusammen mit Vater Hubert um die organisatorischen Angelegenheiten, wozu natürlich auch die Sponsorensuche gehört.
Neben einigen engagierten Sponsoren, Unterstützern und Freunden, ohne die das Projekt IDM nur sehr schwer möglich wäre, arbeitet die ganze Familie Rubin im eigenen Familienunternehmen hart dafür, dass die zwei Jungs ab April an den Rennstart gehen können. Im Vorjahr waren die Brüder mit Reifen von Dunlop unterwegs. Die neue Regelung, dass ab sofort nur noch Reifen der Marke Pirelli gestattet sind, geht allerdings spurlos an den beiden vorbei. Sie hatten sich schon im Vorfeld für die Reifen aus Italien entschieden.