Marco Fetz: Erstes IDM-Wochenende ohne STK-Sieg
Marco Fetz war zuletzt im Jahr 2016 mit dem ADAC Junior Cup auf dem Lausitzring unterwegs. Trainingskilometer konnte er im Gegensatz zu einigen seiner Mitstreiter im Vorfeld dort nicht abspulen. Ihm war klar, dass er beim IDM-Superstock-600-Rennen einen schweren Stand haben würde. In den freien Trainings lernte er die Strecke mit seiner Yamaha R6 neu kennen und hatte zu tun, mit dem welligen Asphalt klar zu kommen.
«Da es im ersten Zeittraining regnete», erklärt er, «fuhr ich mit Regenreifen raus und konnte mir wieder mein gutes Gefühl zurückholen. Es machte mir viel Spaß auf der doch nicht leichten und recht glatten Strecke im Regen zu fahren. Am Ende stand dann Gesamtplatz 6, zusammen mit der IDM Supersport, auf dem auf dem Tableau.»
Vor dem zweiten Training wurde nochmals der Fahrwerksspezialist von Superbike Team Wilbers BMW Racing bemüht, um das Fahrwerk abzustimmen. «Vielen Dank an Patrick, der mir ein perfektes Fahrwerk zur Verfügung gestellt hat», so Fetz. «Ich ging mit gutem Gefühl aus der Box, jedoch war es schon nach einer Runde wieder vorbei.» Lange Freude hatte Fetz an seiner Yamaha nicht. Getriebeschaden, das Training war gelaufen und die eine gezeitete Runde reichte für Gesamt-Startplatz 19 und damit Rang 6 in der Superstock-Wertung.
«Dank meines ehemaligen Cup-Kollegen Rainer Wagner, welcher immer seine 2017er Cup Maschine dabei hat, konnte mein Team mithilfe von meinem Fahrwerksmann Patrick am Samstag Nachmittag zwei Motoren ausbauen und den guten wieder einbauen», schildert Fetz den Samstag. «Vielen vielen Dank an das gesamte Team für diesen unglaublichen Job.»
Die Wagner-Yamaha ist in dieser Saison ein beliebtes Leihfahrzeug im IDM Fahrerlager. Schon Supersport-Pilot Kevin Wahr drehte in Zolder seine IDM-Runden mit dem Miet-Moped, nachdem seine Romero-Yamaha in den elektronischen Streik getreten war. «Am Start soff mir mein Motorrad ab und ich bog als Letzter in die erste Kurve ein, konnte aber in den ersten paar Runden gleich wieder einige Plätze gut machen», schildert Fetz sein erstes Rennen. «Ich konnte bis zu Moritz Jenkner vorfahren und wir lieferten uns einen spannenden Fight, welchen ich in der letzten Runden für mich entschied. Somit Platz 3 im ersten Lauf.»
Beim zweiten Rennen am Nachmittag lief es mit dem Start besser und Fetz konnte sich gleich ein paar Kollegen schnappen. Doch beim Führungs-Trio aus Jan Schmidt, Moritz Jenkner und Stefan Ströhlein musste er abreissen lassen. «Leider stürzte Jan Schmidt auf dem zweiten Platz liegend heftig per Highsider», so Fetz, «und ich erbte somit den letzten Podestplatz.»