Wayne Tessels: Motorschaden in Zolder erst nach Sturz
Wayne Tessels
Wayne Tessels ist nicht ganz neu in der IDM. Allerdings hat er sich nach dem einen oder anderen Gaststart in der Vergangenheit in diesem Jahr zusammen mit dem Team SWPN fest eingeschrieben. In Zolder hatte der Yamaha-Pilot für das Rennen der Supersport600-Klasse, Teamkollege Ricardo Brink ist in der IDM Superbike am Start, vorab getestet. «Schon da konnte ich auf der für mich neuen Strecke eine großartige Zeit fahren», erklärt er, «und das war auch am ersten Trainingstag nicht anders.» Der 25-jährige fuhr im ersten Freien Training die schnellste Zeit und wurde nach dem zweiten Freien Training ordentlicher Zweiter. Während des Qualifyings waren auch die anderen schnellen Fahrer in Schwung gekommen und die Unterschiede an der Spitze waren wie bei den vorangegangenen Events gering. Tessels fuhr einen fünften Platz ein, nur 0,047 Sekunden hinter der ersten Startreihe.
In den ersten Runden des Rennens am Samstagnachmittag fehlte es Tessels noch ein wenig an Speed, erst in der zweiten Rennhälfte fuhr er ähnliche Zeiten wie die Spitze. Am Ende reichte es für Platz 5. Das zweite Rennen am Sonntag wurde wegen diverser Ölspuren und Sicherheitsbedenken der Fahrer abgesagt. Ein Teil der Ölspur hatte auch Tessels zu verantworten.
Der eine oder andere meinte gesehen zu haben, dass Tessels schon mit einem einsetzenden Motorschaden aus der Box losgefahren sei. Teammanager Frank Brouwer klärt das Missverständnis auf. Denn bis zum hinteren Streckenabschnitt war die Welt für Tessels und seine Yamaha in der Besichtigungsrunde noch in Ordnung. «Wayne fuhr aus der Box raus Richtung Startplatz», berichtet Brouwer. «Im hinteren Teil der Strecke stürzte er dann wegen Öl auf der Strecke. Bei eben diesem Sturz wurde ein Gehäusedeckel des Motors beschädigt. Das wiederum hat den anschließenden Ölverlust verursacht. Wayne hat das nicht mitbekommen, sondern das Motorrad aufgehoben und ist damit zum Grid gefahren. Der Rest des Tages endete dann für uns alle sehr unglücklich.»
Die Marshalls in Zolder taten anschließend ihr Bestes, um die Strecke zu reinigen. Doch der Einsatz reichte nicht. Nach fünf Warm-up-Minuten war es vor allem die Öl-Spur in den ersten beiden Kurven, gelegt durch den Motorschaden eines Seitenwagens, welche vor allem den Supersport-Pilot Kopfzerbrechen bereitete. Auch der Schmutz durch das Bindemittel im hinteren Streckenteil waren keine vertrauensbildenden Maßnahmen. Am Ende wurden alle Rennen des Nachmittags abgesagt.