Gabriel Noderer geht in die Kawasaki-SSP-Verlängerung
Gabriel Noderer
Der Schweizer Emil Weber hat sein Team für die IDM-Saison 2020 komplett. Nach Erwan Nigon für die IDM Superbike und dem belgischen IDM-300-Champion Angelo Licciardi für die IDM Supersport 600 hat nun auch Gabriel Noderer grünes Licht für den Start in die anstehende Saison – zusammen mit dem Team Kawasaki Weber Motos Racing.
«Es freut mich», versichert Weber, «dass es mit uns weitergeht. Gabriel Noderer ist ein sympathischer und guter Kerl. Im letzten Jahr hat er einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht und zeigt gute Ansätze. Natürlich müssen wir auch an uns als Team arbeiten, dass alles besser passt. Mit Angelo Licciardi hat er einen Teamkollegen, der sehr fokussiert arbeitet. Ich hoffe, dass sich die beiden gegenseitig antreiben können. Das wird eine gute Geschichte. Betreffend die Resultate müssen wir abwarten, denn es sind in dieser Klasse einige Fahrer mit Potential unterwegs.»
Das hat sich auch schon Noderer gedacht, der aktuelle noch fleißig seinem Job im Fitness-Studio nachgeht und die Hausarbeit im Rahmen seines Studiums schreibt. «Das Niveau ist unverändert hoch», ist sich Noderer sicher, der das Vorjahr als Gesamt-Achter beendet hatte. «Von den Top-3 hat wieder keiner die Meisterschaft verlassen. Da gibt es jetzt bestimmt zehn oder gar 15 Fahrer, die regelmäßig vorne reinfahren können. Man darf sich während der Saison keine Fehler erlauben.»
Im letzten Jahr gehörte auch Noderer zu den Piloten, die öfters vorne aufgetaucht waren. Gleich in Oschersleben gelang ihm der Sprung aufs Podest. Da möchte er auch in diesem Jahr schnellstmöglich wieder hin. Seine Kawasaki wird so wie die von Kollege Licciardi von dessen Crew vorbereitet. «Erst einmal bin ich froh, dass Kawasaki Deutschland wieder auf mich setzt», erklärt Noderer. «Auch dass das Team und ich weiter zusammenarbeiten. Ein Wechsel bringt doch auch immer Unruhe mit sich. Emil Weber und ich waren uns schnell einig. Von meiner Seite aus ist mein Mechaniker Marcus Herter wieder dabei, wir haben ein super Vertrauensverhältnis.»
Die strukturelle Änderung und die personelle Verstärkung durch die Licciardi-Truppe begrüsst Noderer. «Das ist ein guter Schritt», bestätigt er. «Von meiner Seite aus möchte ich auch zwischen den Rennen mehr auf dem Motorrad sitzen. Das ist zwar nicht immer so einfach und kostet auch entsprechend was. Auch das Pitbike fahren wird hierzulande immer mehr angeboten. Jetzt werden wir noch unsere Testtermine festlegen. Hoffentlich bald, denn die anderen schlafen auch nicht.»