Gabriel Noderer: «Mehr wäre zu riskant gewesen»
Gabriel Noderer fühlte sich auf dem winkeligen Sachsenring rund um wohl und verpasste mit der viertschnellsten Zeit einen Platz in der ersten Startreihe um gerade mal zwei Hundertstel Sekunden. Mit einem flotten Start ins erste Rennen, dass schon kurz nach dem zweiten Qualifying am Dienstagvormittag angesetzt war, war der Franke auch gleich mittendrin im Geschehen. Vor allem das Duell mit dem niederländischen Auftaktsieger Sander Kroeze wurde mit harten Bandagen ausgetragen. Als Fünfter sah der Kawasaki-Pilot dann die Zielflagge.
«Am Ende konnte ich das Tempo nicht mehr ganz durchziehen», so sein Kommentar. «Mit dem neuen Reifen war ich so schnell wie die Spitze. Dann war ich vorsichtig, weil ich nicht wusste, wie lange das gutgeht. In der zweiten Rennhälfte fehlte mir dann etwas der Grip auf der Flanke. Ich hätte dann über dem Limit fahren müssen und das war einfach zu riskant. Dafür hatten wir ein gutes Set-up für die Beschleunigungsphase gefunden.»
Ordentlich angegast wurde auch im zweiten Lauf der IDM Supersport 600 am Nachmittag und Gabriel Noderer war wieder gut dabei. Von Podest bis Mittelfeld war in der dichtgedrängten Gruppe alles möglich, Noderer schnappte sich Rang 8. «Leider hatte ich im ersten Eck nach dem Start einen Riesenrutscher und verlor ein paar Plätze. Ich konnte das auch wieder zufahren, habe auch echt gebissen und wenig Fehler gemacht. Aber die geben da vorne schon krass Gas. Ein achter Platz ist bei der starken Konkurrenz auf dem Papier nicht schlecht, aber natürlich wollen mein Team und ich aufs Podest.»
Einpacken und wieder auspacken war dann das Motto am Mittwoch. Vom Sachsenring ging es auf direktem Weg an den Lausitzring zu IDM-Lauf 5 und 6.