KTM bekräftigt MotoGP-Teilnahme 2025

IDM Assen: Heimsieg für Van Straalen, Pax auf P3

Von Esther Babel
Die größten Pokale holten sich Glenn van Straalen und Sander Kroeze. Patrick Hobelsberger musste sich mit Platz 3 zufriedengeben, macht aber weiter Punkte in der Tabelle auf Valentin Debise gut, der Fünfter wurde.

Glenn van Straalen (Kawasaki) hatte seine Chance im zweiten Qualifying am Vormittag genutzt und sich noch die Pole-Position geschnappt, vor Max Enderlein und Patrick Hobelsberger (beide auf Yamaha). Kommentiert wurde das Rennen am Samstagnachmittag vom ehemaligen Weltmeister Sandro Cortese. Der Schwabe engagiert sich auch beim Nachwuchs des Yamaha bLU cRU-Cup und besuchte seit dem Jahr 2004 erstmals wieder einen IDM-Lauf.

«Ich denke, wir werden im Rennen zu dritt sein», prophezeite van Straalen kurz vor dem Start. «Entschieden wird das glaube ich erst in der letzten Kurve.» Ähnlich sah es auch Hobelsberger, der auch auf Sander Kroeze ein Auge haben wollte, der von Platz 4 ins Rennen ging und sonst in der Spanischen Meisterschaft unterwegs ist. Bei angenehmen 20 Grad ging die Reise los.

13 Runden galt es für die 34 Supersport- und Superstock-600-Piloten zu absolvieren. Enderlein hatte noch rasch ein Interview gegeben und brauste vom Start weg auf den ersten Platz. Van Straalen zackerte anschließend wild hinter dem Sachsen herum, fand aber keinen Weg an zweifachen Meister vorbei. Die erste Runde beendete dann Patrick Hobelsberger als Erster. Während der Bayer einen kleinen Vorsprung herausfahren konnte, legte sich Dino Iozzo gleich mal auf die Nase, blieb aber unverletzt.

Hobelsberger führte die Konkurrenz an, konnte seine Verfolger aber nicht abschütteln. Die Trainingszeiten schafften die 600er-Jungs allerdings nicht. Enderlein musste van Straalen weichen und reihte sich auf Rang 3 ein. Sofort hinten dran tauchte Rob Hartog auf. Auch der war nicht allein sondern hatte Gesellschaft von Thomas Gradinger, Sander Kroeze, Valentin Debise und Kevin Wahr.

Van Straalen versuchte sich mit der Führung, wurde aber von Hobelsberger gleich wieder auf Rang 2 zurückgeschickt. Trotz des netten Geplänkels konnten sich die beiden Streithähne Meter um Meter absetzen. Die Verfolger sammelten sich hinter Enderlein. Van Straalen hatte sich für die Nuller-Variante von Pirelli entschieden, Hobelsberger hatte sich dagegen für den Einser entschieden, der laut Cortese eher für heißere Temperaturen und längere Distanzen geeignet ist. Van Straalen setzte sich ab und Hobelsberger geriet zunehmend unter Druck von Kroeze. Sturz wurde bei Bastian Ubl vermeldet.

Erneut neben der Strecke war Debise unterwegs, der sich mit Hartog angelegt hatte und den Kürzeren zog. Van Straalen baute zunehmend Tempo auf, genauso auch Kroeze, der eine halbe Sekunde pro Runde auf Hobelsberger aufholte. Gradinger mischte bei den Verfolgern mit und rackerte sich auf Platz 5 vor, ans Hinterrad von Enderlein. Debise hatte sich berappelt und machte in der neunten Runde Hartog und Gradinger weg. Eine Runde später war Enderlein fällig, der dann auch gleich patzte. Debise tat es ihm nach und die Gruppe war wieder ordentlich durchgemischt. Kevin Wahr schaute sich das Durcheinander von Platz 8 aus an.

In dem Wirrwarr erwischte es zwei Runden vor Schluss dann Gradinger, der abflog und auch Hartog verlor mächtig viel Zeit und rutschte abgeschlagen auf den siebten Rang zurück. Debise, Wahr und Enderlein lieferten sich noch nette Aktionen beim Kampf um Platz 4.

Van Straalen ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Hobelsberger wehrte sich tapfer, wurde aber im Abschnitt T4 Opfer von Kroeze, der damit Zweiter wurde, als nicht eingeschriebener Gast aber keine Punkte erhält. Wahr hatte sich in der letzte Runde noch Debise und damit Platz 4 geschnappt.

Ergebnis IDM Supersport 600 Rennen 1

1. Glenn van Straalen
2. Sander Kroeze
3. Patrick Hobelsberger
4. Kevin Wahr
5. Valentin Debise
6. Max Enderlein
7. Rob Hartog
8. Jeffrey Buis
9. Jan-Ole Jähnig
10. Andreas Kofler
11. Jeroen Hilster
12. Christoph Beinlich
13. Melvin van der Voort
14. Joep Overbeeke
15. Rick Dunnik

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 07:45, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • So. 22.12., 07:45, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 08:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 09:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 10:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 11:05, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 11:55, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 12:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 13:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 14:15, Motorvision TV
    King of the Roads
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 5