MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

M32 Racing: Enderlein tat Arm weh, Jähnig ohne Sturz

Von Rudi Hagen
Das M32 Racing Team mit Max Enderlein (l.) und Jan-Ole Jähnig (r.)

Das M32 Racing Team mit Max Enderlein (l.) und Jan-Ole Jähnig (r.)

Für das M32 Racing Team lief das IDM-Wochenende in Assen durchwachsen. Max Enderlein holte trotz Armbeschwerden 24 Punkte, Jan-Ole Jähnig blieb sturzfrei und kassierte 16 Zähler.

Für Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig begann das IDM-Event auf dem TT Circuit in Assen durchaus hoffnungsvoll. Nach einigen Schwierigkeiten in den Freien Trainings der Supersport 600 liefen die Qualifyings für die beiden Yamaha-Piloten wesentlich besser, so dass für Enderlein Startplatz 2 mit nur 0,080 Sekunden Rückstand auf Glenn van Straalen heraussprang. Für Jähnig wurde es Platz 5 mit nur 0,525 Sekunden Rückstand auf den Niederländer.

Dann zeigte sich die alte Weisheit, dass Training und Rennen zwei unterschiedliche Paar Stiefel sind. Im Rennen 1 blieb Enderlein elf Sekunden hinter Sieger Van Straalen zurück und wurde IDM-Fünfter und im zweiten Durchgang erreichte der Hohenstein-Ernstthaler IDM-Platz 4 mit nur noch viereinhalb Sekunden Rückstand auf den Kawasaki-Piloten an der Spitze. In der Gesamtwertung belegt Enderlein mit 91 Punkten Rang 4.

Max Enderlein war nach seinem Wildcard-Einsatz in Most mit einem guten Gefühl nach Assen gereist, wurde aber im ersten Rennen frühzeitig durch massive Armbeschwerden behindert. «Ich konnte die Pace vorne nicht mitgehen und hatte bombenschwere Arme und habe eigentlich die ganze Zeit darauf gewartet, dass ich Arm-Pump bekomme. Damit habe ich mich mental natürlich auch ziemlich stark blockiert und hatte dadurch einfach ein ziemlich schlechtes erstes Rennen.»

Für das zweite Rennen hatte sich Enderlein vorgenommen, das Beste aus der Situation zu machen, da er sich seiner Stärken bewusst war. «Ich hatte vom Start weg die Führung inne», so der Sachse im Rückblick, «dann bin ich allerdings etwas aus dem Rhythmus gekommen, als mich Patrick Hobelsberger am Ende der Gegengerade überholt hat und ich dadurch ein bisschen verloren habe. Ich habe von da an richtig gekämpft und versucht an der Gruppe dranzubleiben. Es war ein extrem hartes Stück Arbeit, da ich so ein, zwei Problemkurven hatte, wo ich immer wieder Zeit verloren habe. Damit war es sauschwer, die Lücken immer wieder zu schließen.»

Teamkollege Jan-Ole Jähnig fuhr in Assen die IDM-Plätze 7 und 9 ein und holte sich 16 Punkte in der Meisterschaft. Dabei büßte der 20-jährige Nobitzer in den beiden Rennen auf Sieger Glen van Straalen 16 beziehungsweise 14 Sekunden ein. In der IDM-Wertung rangiert Jähnig mit 38 Zählern auf Rang 11.

«Ich bin ehrlich gesagt sehr zufrieden mit dem Wochenende», ließ Jähnig später verlauten, «und ich habe das Motorrad heil gelassen, eine Premiere sozusagen. Im ersten Rennen lief es nicht so gut für mich. Nach einem guten Start hatte ich eine wirklich schlechte erste Runde und hab einige Positionen verloren. Auf dem Weg wieder nach vorne habe ich im Kampf meinen Reifen allerdings ganz schön kaputtgemacht. Im Ziel war ich mit Platz 7 dann trotzdem recht zufrieden.»

Mit seinem zweiten Rennen war Jähnig gar nicht zufrieden: «Nach einem super Start bin ich wieder ein paar Plätze zurückgefallen und habe dann irgendwie nicht richtig ins Rennen gefunden. Ich hatte die ganze Zeit Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Der Reifen war jedoch eigentlich ganz gut. Von daher war ich wohl eher selbst das Problem und habe mir da ein bisschen selbst im Weg gestanden. Platz 9 war am Ende aber doch ganz ok. Auf jeden Fall habe ich dieses Wochenende gut gepunktet und nichts zerstört. Was mir natürlich gut tut, so dass ich diese Sturz-Serie endlich mal abhaken kann.»

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