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Paul Fröde: Bänder ab, Titel futsch, Saison vorbei

Von Esther Babel
In der IDM Superstock 600 wollte der Honda-Pilot aus Hohenstein-Ernstthal 2021 seinen Titel verteidigen. Die Chancen waren vor dem Finale auf dem Hockenheimring eher mäßig. Dann kamen der Highsider und die Verletzung.

Im ersten Qualifying der IDM Superstock 600, die gemeinsam mit der IDM Supersport am Start ist, fehlte Paul Fröde. Stattdessen humpelte der 19-jährige Sachse auf Krücken durchs Fahrerlager von Hockenheim. «Es passierte schon im ersten freien Training», erklärte der Titelverteidiger. «An der Querspange hinten, die Doppel-Rechts bei der Parabolika. Beim Rausfahren hatte ich einen echt schweren Highsider.» Gebrochen ist nach der ersten Diagnose nichts, doch am rechten Knöchel ist nach der Aussage der örtlichen Ärzte das eine oder andere Band ab. An Rennenfahren braucht Fröde an diesem Wochenende auf jeden Fall nicht mehr denken. Und seine Startnummer 1 ist er auch los.

Die Chancen für die erfolgreiche Titelverteidigung waren schon vorher überschaubar. «Noah Lequeux hat 17 Punkte Vorsprung», rechnet Fröde vor. Er war in den letzten Jahren der einzige Pilot, der in der 600er-Kategorie eine Honda einsetzte. «Ich bin schon bei den Mini Bikes eine Honda gefahren», erzählt er. «Später dann im Northern Europe Cup. Und seit 2018 eben in er IDM Superstock.

Konkretes kann Fröde für 2022 noch nicht berichten. Doch allzu gerne würde in die IDM Superbike einsteigen. «Klar würde ich auch in der IDM Superbike am liebsten eine Honda einsetzen», verrät er. «Aber da gab es noch keine Gespräche. Wenn das nicht klappt, kann man natürlich auch über einen Markenwechsel nachdenken.» Einen Vorteil hat der lädierte Knöchel. Paul Fröde hat nun reichlich Zeit, mit dem einen oder anderen Anwesenden im Fahrerlager, sei es von Teams oder auch von Herstellern und potentiellen Sponsoren, das eine oder andere klärenden Gespräch in Sachen 2022 und IDM Superbike zu führen.

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