De Vleeschauer: IDM auf Triumph statt Kawasaki
Lica de Vleeschauwer
Wäre es nach seinem letztjährigen Teamchef Emil Weber gegangen, hätte Luca de Vleeschauwer noch ein weiteres Jahr im Kawasaki-Team bleiben können. Doch der Belgier, der schon seit Wochen in den sozialen Medien Andeutungen über seine Zukunft gemacht hat, hat sich anders entschieden. Statt Kawasaki heißt es nun Triumph. De Vleeschauwer wird in der kommenden Saison für das Motolife Racing Team in der IDM Supersport antreten. Das Podest ist das Ziel.
«Ich freue mich sehr, nächstes Jahr den Triumph zu fahren», verkündet de Vleeschauwer nun auch offiziell. «Es ist ein Bike, das sich als wettbewerbsfähig erwiesen hat, und ich bin zuversichtlich, dass Motolife die Erfahrung hat, ein tolles Paket zusammenzustellen. Es ist ein komplett neues Motorrad für mich, und ich kann es kaum erwarten, bei den ersten Tests in Kroatien damit loszulegen.»
Massiv verkleinern wird sich dagegen das Team, das in der Vergangenheit in den verschiedenen Solo-Klassen vertreten war. «Wir freuen uns», meint Teamchef Andreas Köder, «Luca, einen sehr guten und etablierten Fahrer, bei MotoLife Racing begrüßen zu dürfen. Wir beobachten Luca seit er auf die 600er gestiegen ist und sind voll von seinen Fähigkeiten überzeugt.»
«Die erste komplette Saison haben wir letztes Jahr mit unserem Triumph Street Triple 765 NG absolviert», erklärt Köder weiter, «und das Bike hat großes Potenzial gezeigt. Über den Winter haben wir mit unserem Partner WRP (Wepol Racing Parts) zusammengearbeitet, um einige neue Dinge für das Motorrad zu entwickeln und freuen uns auf die kommende IDM Saison. Wir verzichten auf unsere Struktur der letzten Jahre, wo wir mit 3 bis 4 Fahrern in verschiedenen Kategorien angetreten sind, da wir uns 100% auf unsere Aufgabe mit Luca konzentrieren wollen. Auch das IDM-Projekt mit Luca soll von der Zusammenarbeit mit dem Testteam unter der Leitung von WRP profitieren, an dem wir beteiligt sind. Ich möchte mich auch bei all unseren Sponsoren bedanken, ohne die dieses Projekt nicht funktionieren könnte. Wir sind voll motiviert eine gute Saison zu liefern und freuen uns auf viele tolle Rennen.»