MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Kyle Smith: Fussbruch nach Crash bei IDM Most

Von Esther Babel
Kyle Smith

Kyle Smith

Der Brite des Teams Kawasaki Weber Motos erwischte beim Ausflug der IDM Supersport nach Tschechien ein schwarzes Wochenende. Zwei Nuller und gebrochene Knochen die bittere Bilanz.

Kyle Smith hatte sich bereits am vergangenen Mittwoch auf den Weg von seinem Wohnsitz in Spanien auf den Weg ins tschechische Most gemacht. «Ich kenn die Strecke dort», erzählte der Brite, «und bin dort auch schon Rennen gefahren.» Probleme in Sachen Fussball-Europameisterschaft, die aktuell in Deutschland läuft, hat der Brite mit spanischer Lizenz nicht. «Egal, wer gewinnt», so Smith, «das passt für mich beides.» In den Trainings am Freitag machte sich Smith seine Kawasaki passend. Nach den Qualifyings konnte er seine Rundenzeiten seit Freitag um satte zwei Sekunden verbessern. Mit seiner Zeit von 1.36,699 min hatte er sich auf den siebten Startplatz nach vorne geschoben.

Im ersten Rennen trieb Smith den Puls bei seiner Boxenmannschaft ordentlich in die Höhe. Denn nach einem überragenden Start tauchte er mit seiner Kawasaki als Zweiter in der Rangordnung wieder bei Start-Ziel auf. Doch leider hatten er und sein Team nicht lange Freude an der flotten Fahrt. Smith rutschte ins Kiesbett, überstand den unplanmäßigen Ausflug aber unbeschadet und konnte sich auf das zweite Rennen am Sonntag konzentrieren.

Genützt hat es ihm am Sonntagnachmittag nichts. Denn die Pechsträhne des Briten setzte sich fort und die berühmt-berüchtigte erste Schikane wurde ihm zum Verhängnis. Erneut haute Smith einen Start der oberen Kategorie raus und war mitten in der Spitzengruppe unterwegs, als es, Smith auf der Außenbahn am Hinterrad des Lokalmatadoren Jonas Kocourek, nach dem Erlöschen der Ampel in Richtung der ersten Schikane ging. Dort war erst Kocourek zu spät auf der Bremse und auch Smith erwischte im Anschluss den Eingang in die Schikane nicht mehr. Nur eine Cross-Einlage durchs Kiesbett rettete ihn.

Doch damit nicht genug. Smith gab nicht auf und setzte zu einer tatkräftigen Aufholjagd an. Und plötzliche fehlte der Brite. «Er hatte es wohl ein wenig übertrieben», erklärte im Anschluss Teamchef Emil Weber, «auf den Monitoren war nichts zu sehen, aber er kam nicht mehr.» Kyle Smith war gestürzt und musste ins Medical Center. Inzwischen steht die Diagnose: Gebrochener Mittelfuss. «Ober er in vier Wochen beim Schleizer Dreieck wieder fahren kann, kann man Stand jetzt noch nicht sagen», so Weber. «Er ist jetzt in Spanien in Behandlung und wir warten ab, wie seine Genesung läuft.»

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