IDM Supersport: Kofler mit besten Titelchancen 2024
Zwei Supersport-Rennen stehen noch aus
Vor gut vier Monaten begann am Sachsenring die Saison in der Internationalen Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft, unter anderem auch für das Team Yamalube Motorsport Kofler. Gleich beim ersten Rennen gab es durch Andreas Kofler in der Supersport-Klasse das erste Podium, im zweiten folgte der erste Rennsieg. Der Österreicher ließ gleich noch drei weitere Siege folgen. Am kommenden Wochenende wartet nun das Saisonfinale und für die Yamaha-Mannschaft aus Attnang-Puchheim geht es um den Titel.
«Nervös bin ich nicht», versichert Andreas Kofler. «Der Vorsprung ist gut und wenn wir so arbeiten wie an den anderen Wochenenden, dann werden wir den Titel einfahren können.» Selbstbewusst kann der 20-Jährige auch sein, liegt er vor dem letzten IDM-Wochenende 36,5 Punkte vor dem Belgier Luca de Vleeschauwer (Triumph) und 48 Zähler vor seinem Teamkollegen Lehmann. Der Belgier und der Deutsche sind auch die einzigen beiden, die Kofler von der Nummer-1-Position noch verdrängen können, zumindest rechnerisch. Denn steht der Österreicher im ersten Rennen auf Podium, so hat er den Meisterschaftsgewinn schon fixiert.
«Das ist auch der Plan», ergänzte der junge Österreicher. «Ich bin jetzt im vierten Jahr in dieser Klasse und habe mich Schritt für Schritt nach oben gearbeitet. Die Saison war sehr gut für mich, an jedem einzelnen Wochenende zählte ich zu den Schnellsten und das war vor dem Start in das neue Jahr alles andere als selbstverständlich.» Denn zu Jahresbeginn gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Maximilian und Vater Klaus ein eigenes Rennteam. Die beiden Brüder agieren als Fahrer, Vater Klaus als Teameigner und Manager.
«Wir sind praktisch von Null losgestartet und waren zum Saisonauftakt gleich das schnellste Team in der Supersport. Das ist schon eine tolle Erfolgsgeschichte, die ich nun mit dem Gesamtsieg krönen will. In dieses Projekt haben wir alle viel reingesteckt», weiß der 20-Jährige und unterstreicht, dass es vor allem auch eine Teamleistung ist, dass er die Meisterschaft anführt. Von dieser tollen Arbeit profitiert auch Lennox Lehmann. Der Umsteiger aus der Supersport 300-Weltmeisterschaft überzeugte mit starken Trainingsleistungen und etablierte sich zuerst zum Podiumsfahrer, dann sogar in Assen schon zum Siegfahrer. Zuletzt gewann er im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans das Superfinale des Yamaha R7 European Cups.
«Ich freue mich extrem auf Hockenheim. Die Strecke hat mir schon auf der 300er viel Freude gemacht. Es warten die letzten beiden Saisonrennen, da will ich noch einmal alles rausholen für das bestmögliche Ergebnis in der Meisterschaft», blickte der Dresdner voraus. 11,5 Punkte beträgt sein Rückstand auf de Vleeschauwer, den er am letzten Rennwochenende noch wettmachen könnte, um einen Doppelsieg für sein Team in der Meisterschaftstabelle der Supersport-Klasse einfahren zu können.
Punktestand IDM Supersport nach 12 von 14 Rennen
1. 206,0 Punkte Andreas Kofler (A), Yamaha
2. 169,5 Punkte Luca de Vleeschauwer (B), Triumph
3. 158,0 Punkte Lennox Lehmann (D), Yamaha
4. 155,5 Punkte Daniel Blin (PL), Ducati
5. 146,5 Punkte Twan Smits (NL), Yamaha
6. 144,0 Punkte Dirk Geiger (D), Honda
7. 95,0 Punkte Luca Göttlicher (D), Triumph
8. 88,0 Punkte Filip Feigl (CZ), Triumph
9. 71,5 Punkte Sasha de Vits (B), Yamaha
10. 70,5 Punkte Marvin Siebdrath (D), Yamaha
11. 67,5 Punkte Kyle Smith (GB), Kawasaki
12. 53,0 Punkte Kas Beekmans (NL), Yamaha
13. 38,0 Punkte Stepan Zuda (CZ), Ducati
14. 29,0 Punkte Kevibn Wahr (D), Triumph
15. 23,0 Punkte Wiljan van Wikselaar (NL) Ducati