Koflers IDM-SSP-Titel kommt erst später im Kopf an
Team Kofler
Mit 36,5 Punkten Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger im Kampf um die Meisterschaft-Krone war Andreas Kofler nach Hockenheim gekommen. Der Start im ersten Rennen der Supersport-Klasse verlief allerdings zunächst nicht nach Wunsch. Einige Plätze musste der Österreicher, der von der Pole-Position gestartet war, zu Beginn einbüßen. Kofler lag allerdings stets auf Meisterschaftskurs, da der schärfste Konkurrent Luca de Vleeschauwer nicht über Platz 3 hinauskam. Am Ende platzierte sich Kofler auf dem sechsten Rang und konnte so den Titel unter großem Jubel des Teams vorzeitig fixieren.
«Das erste Rennen war wirklich nicht gut» gab der neue Meister im Anschluss zu. «Ich habe einen Fehler gemacht, der mich von Platz 3 auf 6 zurückgeworfen hat. Ich habe dann noch etwas versucht, aber auch schnell erkannt, dass es keinen Sinn macht. So habe ich den Meistertitel sicher ins Ziel gefahren. Es war beim Überfahren der Ziellinie eigentlich kein besonderes Gefühl. Erst die Minuten und Stunden danach waren dann schön, wenn man realisiert, was wir in dieser Saison geleistet haben und das alles einfach gut ausgegangen ist.»
Das zweite Rennen bereitete ein weiteres Mal an diesem Wochenende Freud und Leid. Andreas Kofler holte in einem turbulenten Rennen nach rotbedingter Unterbrechung seinen fünften Sieg dieser Saison. Er setzte sich in einem engen Kampf vor Dirk Geiger und Twan Smits durch. «Das zweite Rennen war durch die rote Flagge und durch den Ausfall von Lennox Lehmann etwas chaotisch», gibt Kofler an. «Ich habe mich extrem gut gefühlt und ich hatte super Fights mit Dirk Geiger und Twan Smits. Ich habe in jeder einzelnen Runde Spaß gehabt und auf den Meistertitel dann noch einen Rennsieg draufzusetzen, das ist unvorstellbar», resümierte der frischgekürte Meister das finale Rennen.